Bilder der Katastrophe
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Bild 1 von 9. Um überleben zu können, sind nach Angaben der UNO 2,5 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 9. Trotz der Katastrophe: Das Leben muss weitergehen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 9. Laut einer Hilfsorganisation wurden durch den Taifun mehr als eine Million Häuser beschädigt oder zerstört. Notfallmässig aufgestellte Zelte in Tacloban schaffen Abhilfe. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 9. Unfassbare Zerstörung. Der Taifun hat alles mitgenommen, was ihm im Weg stand. Starke Regenfälle verschärfen die Katastrophe noch. Mit Masken schützen sich die Überlebenden gegen den Trümmerstaub. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 9. Vielen Menschen auf den Philippinen ist nicht mehr viel geblieben. Wer kann, verlässt das Katastrophengebiet, um schneller an Hilfsgüter zu gelangen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 9. Überlebende wollen nur noch eins: weg aus dem zerstörten Gebiet. Die meisten müssen Stunden oder Tage warten, bis sie in die Hauptstadt Manila geflogen werden können. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 9. Aus den Trümmern bauen die Leute Notfallbehausungen. Gegen die starken Regenfälle schützen diese kaum. Die Statuen von Heiligen sollen das Wenige, was den Leuten geblieben ist, beschützen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 9. Flucht vor der Obdachlosigkeit. In dieser katholischen Kirche in Tacloban wurde vorübergehend ein Notfallzentrum errichtet. Hier finden jene Zuflucht, die beim Taifun ihr Dach verloren haben. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 9. Nach dem Supersturm «Haiyan». Dunkle Wolken über der Stadt Tacloban. Der stärkste Taifun, der je auf Land traf, hat grosse Gebiete der Philippinen dem Erdboden gleich gemacht. Bildquelle: Reuters.
Anderthalb Wochen nachdem Taifun «Haiyan» die Region um Tacloban verwüstet hat, beginnt sich die Lage für die Überlebenden leicht zu entspannen. Das sieht augenscheinlich auch Präsident Benigno Aquino so. Er ist inzwischen in seinen Präsidentenpalast nach Manila zurückgekehrt.
Erst am Sonntag war er nach Tacloban gekommen. Wegen der scharfen Kritik an der schleppenden Hilfe für die Opfer hatte Aquino versprochen, so lange vor Ort das Kommando zu übernehmen, bis alles wie am «Schnürchen» läuft.
Mittlerweile habe der Präsident deutliche Verbesserungen festgestellt, aber natürlich gebe es noch viel zu tun, sagte sein Sprecher Ramon Carandang.
Hunderttausende warten weiter auf Hilfe
Vier Millionen Menschen waren durch den Taifun vertrieben worden. Mehr als eine Million Häuser seien beschädigt oder zerstört worden, teilte die UNO-Nothilfeorganisation OCHA mit.
Nach jüngsten Angaben benötigen mindestens 2,5 Millionen Menschen Nahrungsmittelhilfe. In abgelegenen Regionen dauerte es aber sechs Tage, bis Hilfsgüter ankamen. Zudem gebe es noch immer eine grosse Zahl von Menschen, die die Helfer noch nicht erreichen konnten, sagte die Chefin des Welternährungsprogramms WFP. Die UNO spricht von rund 600'000 Bedürftigen, die bisher umsonst auf Hilfe gewartet haben.
Selbst in der Stadt Tacloban mit 220'000 Einwohnern läuft die Verteilung mehr schlecht als recht. Die Leute müssen stundenlang an den Essensausgaben anstehen.
In den Trümmern der Stadt haben hier und da Einwohner Stände aufgebaut. Manche verkaufen Fleisch von frisch geschlachteten Schweinen, andere Soja-Sauce, Seife und Schuhe.
Mehr als 4000 Tote
Der gewaltige Taifun war am 8. November mit verheerenden Winden über die Philippinen gefegt. Tödlich waren die Sturmfluten, die er an den Küsten auslöste. Das Land wurde hunderte Meter weit überschwemmt.
Wie bei einem Tsunami wurden riesige Schiffe aufs Land gespült, und meterhohe Wellen rissen Häuser, Bäume und Autos mit.
Nach neuesten Angaben starben durch den Taifun mehr als 4000 Menschen. Die Katastrophenschutzbehörde des Landes listete am Mittwoch 4011 Todesopfer auf. 1602 Menschen würden noch vermisst. Mehr als 18'000 Menschen seien verletzt worden.