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International Kerry und Lawrow ringen um Konsens

Die USA und Russland verhandeln über die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen. Dazu reisten US-Aussenminister John Kerry und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow nach Genf.

US-Aussenminister John Kerry ist in Genf eingetroffen. Dort wollen er und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow über die künftige Strategie in Syrien sprechen. Diese sieht vor, die Chemiewaffen zu beseitigen. Die Gespräche der Minister im Hotel Intercontinental sollten mindestens bis Freitagabend dauern, hiess es in Delegationskreisen.

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In einem Vier-Stufen-Plan sollen Chemiewaffenarsenale unter anderem vernichtet werden. Das berichtete die aktuelle Ausgabe der Moskauer Zeitung «Kommersant» unter Berufung auf diplomatische Kreise in Russland. Im Vier-Stufen-Plan schlägt Lawrow weiter vor, dass Syrien seine Chemiewaffen unter internationale Kontrolle stellt. Auch solle das Bürgerkriegsland seine Lager- und Produktionsstätten offenlegen.

Zudem sollen Inspektoren die Arsenale begutachten können. Rückendeckung erhält der Vorschlag von China, Frankreich, den USA und Grossbritannien.

Chemiewaffen unter Kontrolle

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Syrien stellt seine Chemiewaffen nach Angaben von Präsident Assad wegen der russischen Initiative und nicht auf Druck der USA unter internationale Kontrolle. «Die Drohungen der USA haben unsere Entscheidung nicht beeinflusst», sagte Assad in einem Interview. Syrien werde der UNO Dokumente zur Vorbereitung eines Chemiewaffenabkommens vorlegen.

Der Rat der syrischen Rebellen weigert sich hingegen: «Wir lehnen den Anstoss ab, chemische Waffen unter internationale Aufsicht zu stellen», sagte dazu der Oberste des Militärrats in einem Video von Mittwoch.

Putin warnt erneut vor Militärschlag

Derweil hat Russlands Präsident Wladimir Putin die USA erneut gewarnt, in Syrien militärisch einzugreifen. Der Konflikt könne eskalieren, schrieb Putin in einem Artikel für die «New York Times». «Ein Angriff könnte die Gewalt verstärken und eine neue Terrorismus-Welle auslösen.»

Zugleich betonte er erneut, dass der Giftgas-Angriff im August wahrscheinlich eine Tat der Opposition gewesen sei. Putin schrieb weiter: «Wir dürfen die Sprache der Gewalt nicht mehr anwenden.» Er sei Gegner eines Militärschlags ohne Genehmigung durch den UNO-Sicherheitsrat.

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