Bundespräsident Didier Burkhalter ist in Tokio mit dem japanischen Premierminister Shinzo Abe zusammengetroffen. In deren Anwesenheit unterzeichneten die Botschafter beider Länder ein Luftfahrt-Abkommen. Das sogenannte Open-Sky-Abkommen soll administrative Hürden für die Fluggesellschaften beseitigen.
Auf dieses Abkommen habe die Schweiz bereits seit Jahren gewartet, teilte Jean-Marc Crevoisier, Sprecher des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), mit. Mit dem Vertrag werden die Rahmenbedingungen für die Benutzung des Luftraums beider Länder geregelt.
Luiftfahrtabkommen dient der wirtschaftlichen Annäherung
Die Öffnung des Marktes bietet den Schweizer Fluggesellschaften eine grössere Freiheit, was die Planung und Bedienung ihrer Destinationen in Japan betrifft. Das Abkommen wird laut Crevoisier auch als Teil der Strategie zur wirtschaftlichen Annäherung der beiden Länder nach der Unterzeichnung eines Freihandelsabkommens angesehen.
Burkhalter und Abe nutzten auch die Gelegenheit, die politische Lage in der Region und insbesondere die Beziehungen Japans, Chinas und Nordkoreas zu besprechen. Beide Politiker beglückwünschten sich zudem zu den guten Beziehungen der beiden Länder. Die Schweiz und Japan haben vor genau 150 Jahren diplomatische Beziehungen aufgenommen.