Zwei Wochen nach dem Taifun «Haiyan» ist die Zahl der Toten auf den Philippinen auf über 5200 gestiegen. Und sie könnte weiter steigen, wie die UNO warnt. 1,5 Millionen Kindern drohe Mangelernährung, sagte die Nothilfekoordinatorin Valerie Amos nach ihrer Rückkehr von den Philippinen.
«Wir sind darüber sehr besorgt und auch wegen der fast 800‘000 schwangeren und stillenden Frauen, die Nahrungsmittelhilfe brauchen.» Zwar sei die Nothilfe angelaufen, aber es gebe noch viel zu tun. Laut Amos fehlen den Leuten vor allem Nahrung, Trinkwasser und Unterkünfte.
Am Freitag verdoppelte die Weltbank ihren Beitrag an die Katastrophenhilfe auf fast eine Milliarde Dollar. Das Geld solle vor allem für Hilfsgüter und zum Wiederaufbau von Wasserleitungen, Strassen, Schulen und Krankenhäusern genutzt werden.
Bisher haben den Philippinen unter anderen die Asiatische Entwicklungsbank 532 Millionen Dollar und zahlreiche Regierungen sowie Organisationen Hilfen im Umfang von rund 344 Millionen Dollar zugesagt.
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Bild 1 von 12. Die Verzweiflung ist gross: Überlebende im Norden der Stadt Tacloban versuchen einen Teil der soeben ausgelieferten Notrationen zu ergattern. Andernorts erhalten nur Personen Hilfsgüter, die sich vorab im Gemeindehaus registriert haben. So soll sichergestellt werden, dass diejenigen Hilfe erhalten, die sie am dringendsten benötigen. Bildquelle: 17.11.13/Reuters.
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Bild 2 von 12. Die höher gelegenen Gebiete im Westen von Tacloban sind mit den Fahrzeugen noch immer unerreichbar. Deshalb werfen Mitglieder der philippinischen Armee und der amerikanischen Air Force Säcke mit Reis, Kleidern und Wasser über den betroffenen Dörfern ab. Bildquelle: 17.11.13/Reuters.
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Bild 3 von 12. Dutzende Helikopter versorgen mittlerweile die vom Taifun schwer gezeichnete Region. Dieser liefert Esspakete sowie Wasserflaschen zum Flughafen Tacloban. Bildquelle: 14.11.2013/Reuters.
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Bild 4 von 12. Und so sieht die Lieferung konkret aus: Vorsichtig nähert sich der Helikopter dem Boden vom Flughafen Tacloban. Hier deponiert er seine Ladung, welche die Opfer des Supersturms vor dem Verhungern und Verdursten bewahren soll. Bildquelle: 14.11.2013/Keystone.
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Bild 5 von 12. Etwas weiter entfernen zwei Helfer des philippinischen Roten Kreuzes umgestürzte Bäume vom Areal eines Strandhotels. Dieses wurde infolge der Katastrophe, die der Sturm Haiyan ausgelöst hat, in eine Notstation umgewandelt. Bildquelle: 14.11.2013/Reuters.
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Bild 6 von 12. Am Flughafen Ben Gurion laden israelische Soldaten Wasser und Nahrung aus einem Truck, um sie ins Krisengebiet Tacloban zu fliegen. Israel kündigte an, 100 Tonnen Hilfsgüter und medizinisches Personal auf die Philippinen zu fliegen. Zudem will es sich an der Suche vermisster Personen beteiligen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 12. Flughafen Manila: Medizinische Helfer von der Internationalen Such- und Rettungshilfe Deutschland nutzen die Wartezeit, um sich von den Anstrengungen der Befreiung zu erholen. Später wird hier eine Maschine landen und gerettete Philippiner ausladen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 12. Ein Lichtblick am Horizont: Diese wenige Tage alten Zwillinge konnte die philippinische Armee aus der Misere in Tacloban befreien. Jetzt werden sie mit einer australischen Maschine in Provinzen geflogen, die nicht vom Taifun betroffen sind. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 12. Soldaten der philippinischen Armee haben sichtlich Mühe, die Wasserflaschen an die drängenden Menschen zu verteilen. Die Überlebenden mussten mehrere Tagen ohne Nahrung und Wasser ausharren. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 12. Ein philippinischer Armeeangehöriger auf Tacloban ermahnt die drängende Menschenmenge mit einem Megaphon zu Ruhe und Ordnung. Sie warten sehnlichst auf ein Militärflugzeug, das sie von ihrem zerstörten Zuhause fort bringen soll. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 12. Ob dieses kleine Mädchen mit ihrem Plüschtierhund in der Hand versteht, was in ihrem Zuhause vor sich geht? Diese Soldaten bringen sie und weitere Überlebende auf Tacloban in einer Militärmaschine in sichere Gebiete. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 12. Auch das Schweizerische Korps für humanitäre Hilfe ist vor Ort. Im Norden der Insel Cebu begleitet es die Übergabe von Lebensmittelpaketen an lokale Behörden. In diesen Paketen befinden sich unter anderem Salz, Zucker, Reis, Öl und Konserven, die für eine Woche ausreichen. Bildquelle: SKH/Michael Fichter/Keystone.