International - Warum der Kampf um Aleppo für Syriens Zukunft so entscheidend ist
Im Norden Syriens könnte sich in diesen Wochen nach fast fünf Jahren der Bürgerkrieg entscheiden. Die Lage ist verworren, klare Koalitionen gibt es nicht. In der Region nördlich von Aleppo treffen zudem alle beteiligten Konfliktparteien aufeinander. Ein Überblick über die wichtigsten Parteien.
Die Armee kämpft gemeinsam mit Verbündeten – es handelt sich dabei vor allem um Kämpfer aus dem Iran und der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah. Sie erhalten von Russland Luftunterstützung.
Die Rebellen
Radikale und gemässigtere Regimegegner kämpfen Seite an Seite. In einigen Gebieten gibt es auch Stellungen der Al-Nusra-Front, des syrischen Ablegers des Terrornetzwerks Al-Kaida. Unterstützt werden die Rebellen von der Türkei und Saudi-Arabien.
Die Kurden-Miliz YPG nutzt die Schwäche der Rebellen, um vorzurücken. Bei der YPG handelt es sich um den bewaffneten Arm des syrischen Ablegers der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Sie wird ebenfalls von der russischen Luftwaffe unterstützt. Gleichzeitig ist die YPG in Syrien wichtigster Partner der von den USA geführten Koalition im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Die Terrormiliz IS
Die Extremisten stehen nordöstlich und östlich von Aleppo. Sie sind mit allen anderen beteiligten Kräften verfeindet. In den derzeitigen Auseinandersetzungen spielen sie nur am Rande eine Rolle.
Derzeit konzentrieren sich die Kämpfe im Norden Syriens auf zwei Gebiete.
Aleppo
Die Rebellen kontrollieren den Osten der Stadt, das Regime den Westen. Der Armee und ihren Verbündeten gelang es Anfang Februar, nördlich von Aleppo die wichtigste Verbindungsroute der Rebellen über den Ort Asas Richtung Türkei zu kappen. Russlands Kampfflugzeuge unterstützen das Regime und haben die Angriffe in den vergangenen Tagen intensiviert. Jetzt will die Armee auch die letzte Verbindung der Rebellen Richtung Türkei abschneiden, die Richtung Nordwesten verläuft. Sollte es dem Regime gelingen, seine Gegner in Aleppo von der Aussenwelt abzuschneiden, wäre das ein schwerer Schlag für die Rebellen.
Nördlich von Aleppo
Die Rebellen kontrollieren dort nur noch einen schmalen Korridor an der Grenze zur Türkei. Östlich von ihnen steht der IS. Von Westen her rückt die Kurden-Miliz YPG an, die zuletzt die Stadt Tel Rifaat einnahm. Zehntausende Flüchtlinge sind in das von Rebellen gehaltene Gebiet um die Stadt Asas geflohen. Die Kurden haben das Ziel, die gesamte Grenze zur Türkei unter ihre Kontrolle zu bringen. Damit stossen sie auf massiven Widerstand der Türkei, die ein eigenständiges Kurdengebiet an ihrer Grenze verhindern will. Die türkische Armee beschoss die Kurden mit Artillerie. Unterstützung erhält die YPG hingegen von der russischen Luftwaffe.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.