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Konflikt USA-Türkei Trump hat angeblich Gülens Auslieferung versprochen

  • US-Präsident Donald Trump hat der türkischen Regierung zufolge die Auslieferung des islamischen Predigers Fethullah Gülen versprochen.
  • Türkische Medien zitierten Aussenminister Mevlüt Cavusoglu, der sagte, Trump habe Gülens Auslieferung während des G20-Gipfels Ende November in Argentinien zugesagt.
  • Gülen lebt seit langem im US-Bundesstaat Pennsylvania.
  • Das Thema ist ein zentraler Konflikt zwischen den USA und der Türkei.

Beim Besuch eines Forums in Doha sagte Aussenminister Mevlüt Cavusoglu: «Als wir (ihn) das letzte Mal in Buenos Aires getroffen haben, hat Trump Erdogan gesagt, dass sie daran arbeiten. Aber wir müssen noch konkrete Schritte sehen.» Cavusoglu bezog sich dabei auf ein Treffen des türkischen Präsidenten Erdogan mit Trump während des G20-Gipfels in Argentinien.

Prediger Gülen fasst sich an den Hemdskragen
Legende: Die Türkei macht Prediger Gülen für den Putschversuch im Sommer 2016 verantwortlich. Keystone

Die Türkei macht Gülen für den Putschversuch vom Sommer 2016 verantwortlich. Gerüchte über eine mögliche Auslieferung des Predigers waren bereits Mitte November aufgetaucht: US-Medien hatten damals berichtet, dass das Weisse Haus Erkundigungen über rechtliche Möglichkeiten eingezogen habe, Gülen ausser Landes zu bekommen. Eine Sprecherin des US-Aussenministeriums hatte dies damals dementiert.

Hartes Vorgehen gegen Mitglieder der Gülen-Bewegung

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Seit dem Putschversuch vom Juli 2016 gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan greift die türkische Regierung gegen angebliche Mitglieder der Gülen-Bewegung hart durch. Justiz und Medien gelten unterdessen als weitgehend handzahm gegenüber dem Staat.

Nach offiziellen Zahlen wurden seither wegen angeblicher Verbindungen zu den Putschisten rund 218'000 Menschen festgenommen. 16'684 der Betroffenen wurden demnach verurteilt. 14'750 befanden sich weiterhin in Untersuchungshaft. Mehr als 140'000 Menschen wurden aus dem Staatsdienst entlassen.

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