USA greifen in Krieg ein: Die USA haben mit dem Angriff direkt in den Krieg an der Seite des Verbündeten Israel eingegriffen und iranische Atomanlagen attackiert. Der Angriff erfolgte nach Angaben Israels in Abstimmung mit Israel. Mehrere Tarnkappenbomber warfen Berichten zufolge insgesamt ein Dutzend der grössten bunkerbrechenden Bombe auf die in einem Berg gelegene Uran-Anreicherungsanlage Fordo ab. US-Präsident Trump spricht von der kompletten Zerstörung der Anlagen. Die iranische staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete dagegen, dass ein Teil des Bereichs um die Uran-Anreicherungsanlage Fordo beschädigt worden sei.
Drei Atomanlagen bombardiert: Es wurden laut Trump insgesamt drei Atomanlagen bombardiert: neben Fordo auch die Standorte Natans und Isfahan. Berichten zufolge wurden zwei bunkerbrechende Bomben von einem Tarnkappenbomber des Typs B-2 auf Natans abgeworfen. Zudem sei Natans von U-Booten aus mit Marschflugkörpern angegriffen worden. Das dritte US-Angriffsziel in der Stadt Isfahan wurde demnach nur mit Marschflugkörpern angegriffen. Insgesamt hätten die U-Boote rund 30 Marschflugkörper auf die Ziele in Isfahan und Natans abgefeuert.
14 Bomben eingesetzt: Das US-Militär bezeichnet seine Angriffe gegen die iranischen Atomanlagen als «Einsatz Mitternachtshammer». Das auf Englisch als «Operation Midnight Hammer» bezeichnete Manöver war der erste Kampfeinsatz der massiven bunkerbrechenden Bombe vom Typ GBU-57. Laut Generalstabschef Dan Caine wurden 14 Exemplare auf zwei Atomanlagen abgeworfen.
Keine Todesopfer: Laut der Hilfsorganisation Roter Halbmond wurden bei den Angriffen keine Menschen getötet. Es seien elf Menschen verletzt worden, wovon vier in ein Spital eingeliefert worden seien, zitierte die Nachrichtenagentur «Mehr» den Chef des iranischen Roten Halbmondes, Pir-Hussein Kuliwand.
Keine Strahlung freigesetzt: Laut Internationaler Atombehörde IAEA hat der Angriff keine Strahlung ausserhalb der Einrichtungen freigesetzt. «Nach Angriffen auf drei Atomanlagen im Iran – darunter Fordo – kann die IAEA bestätigen, dass bislang keine Erhöhung der Strahlenwerte ausserhalb der Anlagen gemeldet wurde», teilte die Behörde auf X mit. Wärmebilder von Nasa-Satelliten zeigten indes auffällige Wärmequellen, die auf Brände infolge der Bombardierung hindeuten.
Iran droht mit Konsequenzen: Irans Aussenminister Abbas Araghchi drohte umgehend mit Konsequenzen. Die Ereignisse würden dauerhafte Folgen haben, schrieb er auf X. Später machte er in Istanbul deutlich, dass er kaum Raum für Diplomatie sieht. Auch Irans Revolutionsgarden schickten eine warnende Botschaft in Richtung der US-Militärbasen in der Region. Trump warnte den Iran indes vor Vergeltungsschlägen gegen US-Ziele.
Europäer rufen zu diplomatischer Lösung auf: Deutschland, Frankreich und Grossbritannien riefen den Iran zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. «Den Iran fordern wir auf, Verhandlungen über ein Abkommen aufzunehmen, das alle Bedenken zu seinem Atomprogramm ausräumt», hiess es in einer gemeinsamen Erklärung von Friedrich Merz, Emmanuel Macron und Keir Starmer.