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Krise am Golf Weitere Länder machen Iran für Angriffe verantwortlich

  • Nach den USA beschuldigen auch Deutschland, Frankreich und Grossbritannien Iran, für die Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich zu sein.
  • Am Rande der UNO-Vollversammlung in New York haben die drei Länder eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht.

«Für uns ist deutlich, dass Iran Verantwortung für diesen Angriff trägt», ist in der Erklärung zu lesen. «Es gibt keine andere plausible Erklärung», hiess es weiter. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, der britische Premierminister Boris Johnson und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron warnten Teheran zudem vor einer weiteren «Provokation».

Die Führung in Teheran hatte jede Verantwortung für die Angriffe in Saudi-Arabien zurückgewiesen, zu denen sich die von Iran unterstützten Huthi-Rebellen in Jemen bekannten. US-Aussenminister Mike Pompeo hatte bereits unmittelbar nach den Angriffen Iran verantwortlich gemacht.

US-Präsident Donald Trump war im Mai vergangenen Jahres einseitig aus dem internationalen Atomabkommen mit Iran ausgestiegen. Deutschland, Frankreich und Grossbritannien gehören zu den Unterzeichnerstaaten, die das Abkommen retten wollen.

Gespräche fortsetzen

Die drei europäischen Staaten riefen Teheran am Montag erneut dazu auf, in Verhandlungen für ein langfristiges Abkommen zu seinem Atomprogramm einzutreten. Die Verhandlungen müssten unter anderem auch regionale Sicherheit sowie das iranische Raketenprogramm umfassen. Auch Trump fordert ein neues Abkommen, das entsprechende Punkte beinhaltet.

In der Erklärung heisst es weiter, die drei europäischen Regierungen würden ihre diplomatischen Bemühungen für einen Dialog jener Partner fortsetzen, die die Spannungen im Nahen Osten deeskalieren wollten. Man rufe auch Iran dazu auf, in einen solchen Dialog einzutreten, statt zu provozieren und die Eskalation zu suchen.

Reden von Trump und Ruhani werden mit Spannung erwartet

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  • Vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen den USA und Iran beginnt am Dienstag die Generaldebatte bei der UNO-Vollversammlung in New York.
  • Mit Spannung wird die Ansprache Trumps erwartet, der als einer der ersten Redner das Wort ergreifen wird.
  • Der iranische Präsident Hassan Ruhani wird am Mittwoch vor den Staats- und Regierungschefs bei den Vereinten Nationen sprechen.
  • Vor seiner Abreise nach New York kündigte Ruhani in Teheran an, er wolle bei für einen «langfristigen Frieden» im Nahen Osten werben.

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