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Krise am Golf Irans Präsident warnt vor «Unsicherheit» in der Region

  • Der iranische Präsident Hassan Rohani hat vor grösseren Unsicherheiten in der Golfregion gewarnt.
  • In einer Fernsehansprache sagte er, die Präsenz ausländischer Truppen könne Probleme verursachen und die Bevölkerung verunsichern.
  • Rohani bezieht sich in dabei auf die Ankündigung der USA, ihre Streitkräfte in der Region zu verstärken.

«Ausländische Truppen können Probleme und Unsicherheit für unser Volk und unsere Region verursachen», sagte Rohani in einer Fernsehansprache anlässlich der jährlichen Militärparade. Sein Land werde den Vereinten Nationen in den kommenden Tagen einen Kooperationsplan vorlegen, mit dem die Sicherheit am Persischen Golf gewährleistet werden solle.

Pompeo: Streben friedliche Lösung an

Details für seine geplante Initiative nannte der iranische Präsident nicht, sagte aber, er werde sie «in den nächsten Tagen» während der UNO-Generalversammlung in New York vorstellen.

Der amerikanische Staatssekretär Mike Pompeo zeigte sich optimistisch: «Wir sind hier, um eine Koalition aufzubauen, die Frieden und eine friedliche Lösung anstrebt. Das ist meine Mission. Bestimmt ganz im Sinne von Präsident Trump. Er will dass ich daran arbeite und dies auch erreiche. Ich hoffe, dass die Islamische Republik Irans das genauso sieht.»

US-Truppen auf Wunsch von Saudi-Arabien

Die USA hatten zuvor angekündigt, nach den Luftangriffen auf zwei saudiarabische Ölanlagen ihre Streitkräfte in der Region zu verstärken. Nach Angaben von US-Verteidigungsminister Mark Esper vom Freitag werden die Einheiten «defensiver Natur und vorrangig auf die Luft- und Raketenabwehr konzentriert» sein.

Die Truppen würden auf Bitten Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate entsandt, um weitere Eskalationen in der Region zu verhindern. Der Chef der iranischen Revolutionsgarden, Hossein Salami, warnte die USA daraufhin vor einem Angriff auf den Iran und drohte mit massiver Vergeltung.

Iran weist Beteiligung zurück

Am Samstag vergangener Woche waren Saudi-Arabiens Ölanlagen in Churais und Abkaik angegriffen worden, woraufhin die Ölproduktion einbrach und der Ölpreis anstieg. Zu den Luftangriffen bekannten sich die schiitischen Huthi-Rebellen aus dem Jemen; die USA machen jedoch Teheran verantwortlich.

Der Iran unterstützt die Huthis in ihrem Kampf gegen eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition im Jemen. Eine Beteiligung an den Luftangriffen in Saudi-Arabien weist Teheran aber zurück.

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