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Laut UNO-Bericht Die Klima-Versprechen der Staaten reichen nirgendwo hin

  • Die Anstrengungen der Staatengemeinde reichen nach UNO-Angaben bei Weitem nicht für die Erfüllung der Pariser Klimaziele aus.
  • Wenige Tage vor der Klimakonferenz in Glasgow sehen die Vereinten Nationen laut einem Bericht eine grosse Lücke zwischen nationalen Ankündigungen und den nötigen Handlungen, um die Erderwärmung auf 1.5 Grad zu begrenzen.
  • Die neuesten Klima-Versprechen der Länder würden den Berechnungen zufolge nur zu einer zusätzlichen Reduzierung der Treibhausgase um 7.5 Prozent im Jahr 2030 führen. Für das 1.5-Grad-Ziel würden allerdings 55 Prozent benötigt, für eine Begrenzung auf 2 Grad noch immer 30 Prozent.
Video
Aus dem Archiv: EU setzt sich strengeres Ziel beim Klimaschutz
Aus Tagesschau vom 11.12.2020.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 5 Sekunden.

Die Zahlen gehen zurück auf die Aktualisierung der nationalen Aktionspläne zur Bekämpfung des Klimawandels, die 120 Länder laut UNO bis zum 30. September aktualisiert hatten. Die Welt sei nach wie vor auf dem Weg zu einer Erwärmung der Erde um 2.7 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts.

Vage und schwammig

Einen grossen Einfluss aber könnten die Verpflichtungen zur Klimaneutralität einer Reihe von Ländern haben, die bei voller Umsetzung 0.5 Grad Erderwärmung weniger bedeuten würden. Allerdings seien die Ankündigungen teilweise vage gehalten oder schwammig formuliert und müssten konkretisiert werden.

Die UNO-Klimakonferenz COP26 beginnt am 31. Oktober im schottischen Glasgow. Dort soll darüber beraten werden, wie das 2015 in Paris formulierte Ziel, die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit möglichst auf 1.5 Grad zu begrenzen, erreicht werden kann. Dazu sollten alle Länder Aktionspläne auflegen. Allerdings fehlen von zahlreichen Staaten noch die Vorhaben oder sie gehen nicht weit genug.

Wir sind noch nicht einmal in der Nähe, wo die Wissenschaft sagt, dass wir sein sollten.
Autor: Patricia Espinosa Chefin des UNO-Klimasekretariats

«Der Klimawandel ist kein Zukunftsproblem mehr. Es ist jetzt ein Problem», sagte die Chefin des UNO-Umweltprogramms UNEP, Inger Andersen. Um noch eine Chance auf das Erreichen des 1.5-Grad-Ziels zu haben, müssten die Emissionen durch Treibhausgase in den kommenden acht Jahren fast halbiert werden. «Die Uhr tickt laut.» Auch die Chefin des UNO-Klimasekretariats, Patricia Espinosa, hatte sich am Montag ähnlich geäussert: «Wir sind noch nicht einmal in der Nähe, wo die Wissenschaft sagt, dass wir sein sollten.»

SRF4 News, 26.10.2021, 09:00 Uhr;

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