- Nach dem Mord am deutschen CDU-Politiker Walter Lübcke sind zwei weitere Männer festgenommen worden.
- Die Festgenommenen werden der Beihilfe zum Mord verdächtigt, wie die Bundesanwaltschaft mitteilte.
- Einer der Festgenommenen soll dem mutmasslichen Täter die Tatwaffe verkauft haben, der andere den Kontakt zwischen den beiden hergestellt haben.
Der Tatverdächtige hatte gestern ein Geständnis abgelegt und angegeben, die Tat alleine geplant und durchgeführt zu haben. Laut Medienberichten fanden die Ermittler mehrere Waffen des als rechtsextrem eingestuften Täters.
Mord an Lübcke
Walter Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni mit einer Schussverletzung im Kopf auf der Terrasse seines Wohnhauses in Wolfhagen bei Kassel entdeckt worden. Er starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Als Kasseler Regierungspräsident hatte er eine Art Mittelbehörde zwischen dem Bundesland Hessen und den Gemeinden geleitet.
Der CDU-Politiker war wegen seiner Haltung zu Flüchtlingen bedroht worden. Er hatte sich 2015 auf einer Informationsveranstaltung gegen Schmährufe gewehrt und gesagt, wer gewisse Werte des Zusammenlebens nicht teile, könne Deutschland verlassen.