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Nach Anschlag von Christchurch Neuseeland stimmt neuen Waffengesetzen zu

Neuseelands Regierung hat sich geeinigt, die Waffengesetze zu ändern. Details sollen diese Woche folgen.

Die Regierung Neuseelands hat sich nach dem Anschlag mit mindestens 50 Todesopfern in Christchurch darauf geeinigt, die Waffengesetze zu ändern.

Die genauen Änderungen sollen noch in dieser Woche bekannt gegeben werden, sagte die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern. Sie hatte vor der Sitzung angekündigt, bei der Verschärfung der Waffengesetze aufs Tempo drücken zu wollen. «Wir wollen so schnell wie möglich damit vorankommen», sagte die Premierministerin.

Täter soll alleine gehandelt haben

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Der mutmassliche Attentäter von Neuseeland hatte nach Einschätzung der Polizei keine Komplizen. Es gebe keine Hinweise darauf, dass der Täter von irgendjemand anderem Unterstützung hatte. Die Polizei schloss dies aber auch nicht vollständig aus.

Eine Option sei es, den privaten Besitz von halbautomatischen Gewehren zu verbieten, sagte Ardern. Bei der Attacke am Freitag wurden mindestens 50 Menschen mit solchen Waffen getötet.

Weiter wurde die grösste Waffenshow des Landes aus Respekt gegenüber den Opfern aber auch wegen erhöhter Sicherheitsrisiken abgesagt, wie die Organisatoren mitteilten. Die Waffenshow wäre für den 23. März angesetzt gewesen.

Hausdurchsuchungen in Australien

Die australische Polizei durchsuchte im Zusammenhang mit dem mutmasslichen Attentäter im Bundesstaat New South Wales am Montagmorgen Ortszeit zwei Wohnungen. Der 28-jährige rechtsextreme Australier war am Freitag nach dem Massaker festgenommen worden und wird des vielfachen Mordes beschuldigt. Er wolle sich vor Gericht selbst verteidigen. Das sagte sein bisheriger Pflichtverteidiger der Zeitung «New Zealand Herald.»

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