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Boeing-CEO Muilenburg räumt Fehler ein
Aus News-Clip vom 05.04.2019.
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Nach Flugzeugabstürzen Boeing-Chef räumt Probleme mit Steuerungssoftware ein

  • Nach zwei Abstürzen von Boeings Flugzeugtyp 737 Max 8 hat Konzernchef Dennis Muilenburg Probleme mit der Steuerungssoftware MCAS eingeräumt.
  • Nach dem vorläufigen Ermittlungsbericht zum Absturz in Äthiopien scheine es, als ob das Programm durch falsche Sensordaten unnötigerweise eingeschaltet worden sei.
  • Muilenburg gelobt eine umgehende Behebung der Fehler.

Damit wird die Theorie, dass ein Softwarefehler die Maschine Richtung Boden lenkte, von oberster Konzernstelle gestützt. Bisher hatte der Flugzeughersteller stets bestritten, dass die MCAS-Software ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Kurz vor Muilenburgs Stellungnahme hatte der Boeing aber bereits versprochen, dass Piloten künftig immer die Möglichkeit haben werden, die Automatik auszuschalten und zur manuellen Kontrolle zu wechseln.

Das dringend erwartete MCAS-Update werde sicherstellen, dass Unfälle wie in Äthiopien und Indonesien «nie wieder passieren», sagte Boeing-Chef Muilenburg weiter.

Neues Problem gefunden

Gleichzeitig teilte Boeing mit, bei der Analyse der Abstürze ein weiteres Problem mit einer anderen Software gefunden zu haben. Dieses sei bei der Überarbeitung des umstrittenen Steuerungsprogramms MCAS festgestellt worden, stünde aber nicht in direktem Zusammenhang damit.

Steuerungssoftware MCAS ist Eigenentwicklung

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Das eigens für die spritsparende Max-Neuauflage von Boeings 737-Serie entwickelte MCAS-Programm soll eigentlich dafür sorgen, in bestimmten Flugsituationen wie einem zu steilen Aufstieg des Jets automatisch den Flugwinkel zu korrigieren.

Doch die bisherigen Unfallberichte deuten darauf hin, dass das System bei den Abstürzen durch falsche Sensordaten fälschlicherweise aktiviert wurde.

Beim Crash der Lion-Air-Maschine in Indonesien Ende Oktober soll der Bordcomputer die Nase der Boeing 737 Max 8 wegen der MCAS-Fehlfunktion automatisch immer wieder nach unten gedrückt haben. Ein ähnliches Szenario gilt inzwischen auch beim Ethiopian-Airlines-Absturz am 10. März als wahrscheinlich.

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