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Nach langem Krebsleiden Alberto Fujimori gestorben

  • Der frühere Präsident von Peru, Alberto Fujimori, ist im Alter von 86 Jahren gestorben.
  • Laut einer Mitteilung seiner Tochter Keiko Fujimori auf X starb er nach langem Kampf an Krebs.
  • Fujimori war von 1990 bis 2000 peruanischer Präsident. Gut 16 Jahre sass er unter anderem wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gefängnis.

Fujimori war der Sohn japanischer Einwanderer. Er regierte Peru von 1990 bis 2000 zwei Amtszeiten lang mit harter Hand. Für manche war er derjenige, der Peru stabiles Wachstum bescherte, wie Anne Herrberg von der ARD berichtet. Er bekämpfte die Hyperinflation, privatisierte Dutzende staatliche Unternehmen und senkte die Handelszölle drastisch.

Zugleich war Fujimori für grausame Verbrechen mitverantwortlich, wurde unter anderem wegen Korruption und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt und sass schliesslich von 2009 bis 2023 im Gefängnis. Ursprünglich sollte er 25 Jahre in Haft bleiben. Im letzten Dezember kam er jedoch aus humanitären Gründen frühzeitig auf freien Fuss.

Im Mai machte Fujimori öffentlich, an Zungenkrebs erkrankt zu sein – und noch im selben Monat teilte Tochter Keiko mit, ihr Vater wolle erneut für das Präsidentschaftsamt in Peru kandidieren.

SRF 4 News, 12.09.2024, 02:00 Uhr ; 

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