- Nach neuen wütenden Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt hat Vizepräsident Mike Pence den Amerikanern Recht und Ordnung bei einer Wiederwahl von Präsident Donald Trump versprochen.
- Bei den Protesten handele es sich um «Gewalt und Chaos in unseren Städten, nicht um friedliche Demonstrationen», sagte Pence.
- Die Trump-Regierung werde die Sicherheitskräfte und die Minderheiten im Land für vier weitere Jahre unterstützen.
«Wir werden auf den Strassen dieses Landes für jeden Amerikaner jeder Rasse, jeden Glaubens und jeder Hautfarbe Recht und Ordnung haben», sagt Pence im historischen Fort McHenry bei Baltimore bei seiner Ansprache zum Parteitag der Republikaner.
Der viertägige Parteitag wird von Unruhen in der Stadt Kenosha im US-Bundesstaat Wisconsin überschattet. Auslöser war ein Polizeieinsatz am Sonntag, dabei wurde dem 29-jährigen Afroamerikaner Jacob Blake mehrfach in den Rücken geschossen.
«Die Gewalt muss aufhören», sagte Pence. «Zu viele Helden sind gestorben für die Verteidigung unserer Freiheit, um nun zu sehen, wie Amerikaner gegeneinander losschlagen.»
Trump war schon früher vorgeworfen worden, sich nicht klar gegen Rassismus zu positionieren und zu wenig Verständnis für den Zorn über Diskriminierung und Ungerechtigkeit zu zeigen. In seinen Prioritäten für eine zweite Amtszeit findet der Kampf gegen Rassismus keine Erwähnung. Zu den Wahlversprechen gehört aber eine Stärkung der Polizeikräfte im Land.
Die Gewalt muss aufhören.
Zum Abschluss des Parteitags will Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) vom Weissen Haus aus sprechen und die Nominierung zum Kandidaten für die Wahl am 3. November annehmen. Er tritt gegen den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, Joe Biden, an. Schwarze sind eine wichtige Wählergruppe Bidens, der unter Barack Obama Vizepräsident war.