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Demonstranten lassen Trump-Baby in die Luft steigen
Aus News-Clip vom 04.06.2019.
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Protest mit britischem Humor Tausende Demonstranten und ein riesiges Trump-Baby

Die Demonstranten äusserten ihren Unmut über den Staatsbesuch – es kamen aber deutlich weniger als im Vorfeld erwartet.

Demonstranten haben in der Nähe des britischen Parlaments aus Protest gegen den Besuch von US-Präsident Donald Trump einen Protestballon in Form eines riesigen Trump-Babys in Windeln in die Luft steigen lassen.

Nicht weit davon entfernt am Trafalgar Square bauten Demonstranten einen knapp fünf Meter grossen sprechenden Donald-Trump-Roboter auf, der mit heruntergelassener Hose auf einer Goldtoilette sitzt.

Verwirrende Angaben über Anzahl der Demonstranten

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Legende: Keystone

In unserem Artikel war ursprünglich von 250'000 Demo-Teilnehmern die Rede, von dieser Zahl war im Vorfeld ausgegangen worden. Tatsächlich nahmen dann aber wohl «nur» einige zehntausend Menschen am Protest teil, wie verschiedene Medien schätzen und auch die «Tagesschau» berichtete – also deutlich weniger als erwartet. Konkrete Zahlen fehlen, die Polizei macht keine offiziellen Angaben zur Anzahl der Demonstranten.

«Karneval des Widerstands»

Die Demonstranten skandierten Parolen, schlugen Trommeln und schwenkten Plakate, was die Organisatoren als «Karneval des Widerstands» bezeichneten. Sie warfen Trump Sexismus und Rassismus vor. Als Redner trat auch der Chef der oppositionellen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, auf. Aus Protest war er dem Staatsbankett zu Ehren Trumps am Montagabend im Buckingham-Palast ferngeblieben. Corbyn nannte bei seinem Auftritt die Kundgebung «die lebendige Verkörperung dessen, worum es in einer demokratischen Gesellschaft geht».

Trump negiert Proteste

Berichte über grosse Demonstrationen gegen seinen Staatsbesuch hat Trump als «Fake News» bezeichnet. Bei einer Medienkonferenz mit der britischen Premierministerin Theresa May sagte er, auf den Strassen Londons habe er «tausende jubelnde Menschen» gesehen. «Und dann habe ich gehört, dass es Proteste gebe. (...) Als ich heute kam, habe ich einen kleinen Protest gesehen, sehr klein. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, vieles davon ist Fake News.»

Trump sagte, er habe stattdessen Menschen gesehen, die die Flaggen der Vereinigten Staaten und Grossbritanniens schwenkten. «Es war eine gewaltige Stimmung und Liebe, grosse Liebe.»

Twitter-Triade gegen Bürgermeister

Unterstützung erhalten die Demonstranten auch von Londons Bürgermeister Sadiq Khan. Er und Trump waren schon in der Vergangenheit immer wieder aneinandergeraten. Khan hatte denn auch den Einsatz des Trump-Baby-Luftballons während des Staatsbesuchs bewilligt.

Schon vor seiner Landung in London hatte Trump auf Twitter den Stadtpräsidenten Khan als «Totalversager» beschimpft. In einem Interview des Senders Sky News konterte Khan und bezeichnete Trump als «Poster Boy» («Vorzeige-Junge») aller Rechtsextremen auf der Welt.

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