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Prozess gegen Regisseur Das unerwartete Ende des Hausarrests

Der russische Regisseur Kirill Serebrennikow steht nicht mehr unter Hausarrest. Letzte Woche wurde der noch verlängert.

Der heutige Entscheid des Moskauer Gerichts überrascht: Gegen Kaution steht der weltbekannte Theater- und Filmregisseur Kirill Serebrennikow nicht mehr unter Hausarrest. Dies meldet die russische Nachrichtenagentur Interfax.

Neben Serebrennikow wurde auch der Hausarrest gegen zwei Mitangeklagte aufgehoben, so auch gegen die ehemalige Mitarbeiterin des Kulturministeriums Sofia Apfelbaum.

Serebrennikow hat vergangenes Jahr aufgrund des Hausarrests in Abwesenheit das Stück «Così fan tutte» am Opernhaus Zürich inszeniert. Erst vergangene Woche hatte ein Moskauer Bezirksgericht den Hausarrest für alle drei Angeklagte bis zum 4. Juli verlängert.

Serebrennikow wird beschuldigt, Staatsgelder veruntreut zu haben. Gegen den Prozess protestierten Kunstschaffende im In- und Ausland. Aus Sicht von Kritikern handelt es sich beim Prozess um den Versuch, einen unliebsamen Künstler zum Schweigen zu bringen.

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