- Die deutschen Behörden haben mehrere mutmasslich gefälschte Kunstwerke sichergestellt.
- Es handle sich um Fälschungen von Werken weltberühmter Künstler wie Picasso oder Rembrandt, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.
- Einige der Werke hätten vermutlich für mehrere Millionen Euro verkauft werden können.
Mehrere Verdächtige seien vorläufig festgenommen worden, aber mittlerweile wieder auf freiem Fuss.
Ermittlungen gegen 84-jährige Schweizerin
Ein 77-Jähriger soll mit zehn mutmasslichen Mittätern 20 Kunstwerke zum Verkauf angeboten haben, wie das bayerische Landeskriminalamt in München mitteilte. Gegen den Hauptbeschuldigten und einen 74-jährigen Mitverdächtigen wurden Haftbefehle erlassen, die unter Auflagen ausser Vollzug gesetzt wurden.
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Bild 1 von 2. Bayrische Polizei. (Symbolbild). Bildquelle: KEYSTONE/DPA/Armin Weigel.
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Bild 2 von 2. «Die Vorsteher der Tuchmacherzunft» aus dem Jahr 1662 im Amsterdamer Rijksmuseum. Bildquelle: IMAGO / SuperStock.
Laut ORF gehörte das Gemälde «Staalmeesters» – eine Kopie des Originals aus dem Rijksmuseum Amsterdam – zu den prestigeträchtigsten Fälschungen. Der Wert des echten Werks wird auf bis zu 120 Millionen Franken geschätzt.
Die mutmassliche Kopie aus dem 20. Jahrhundert befand sich im Besitz einer 84-jährigen Schweizerin und wurde in der Schweiz beschlagnahmt. Gegen sie wird nun ermittelt. Die Beschuldigten sollen potenziellen Käufern erklärt haben, das Bild im Rijksmuseum sei eine Fälschung.
Durchsuchungen in mehreren Schweizer Kantonen
Weitere Kunstwerke, bei denen es sich um Fälschungen handelte, wurden für Kaufpreise zwischen 400'000 und 14 Millionen Euro angeboten, wie es weiter hiess. Bei den Gemälden handelte es sich um Kopien berühmter Werke von Pablo Picasso, Rembrandt van Rijn und Peter Paul Rubens.
Bei den Durchsuchungen in der vergangenen Woche in mehreren deutschen Städten sowie in fünf Schweizer Kantonen und in Liechtenstein beschlagnahmten Ermittler zahlreiche Dokumente, Datenträger und mutmassliche Kunstfälschungen.