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Rettungsmission im All Ersatzkapsel auf dem Weg zur ISS für russische und US-Astronauten

  • Als Ersatz für eine beschädigte Raumfähre an der Internationalen Raumstation ist eine unbemannte Sojus-Kapsel zur ISS gestartet.
  • Die Sojus MS-23 hob vom russischen Kosmodrom Baikonur in Kasachstan ab.
  • Sie hat rund 430 Kilogramm Ladung für die Besatzung an Bord, darunter medizinische Geräte und Ausrüstung für wissenschaftliche Experimente.
  • Die Kapsel soll am Sonntag um 2 Uhr (Schweizer Zeit) an der ISS andocken.
Video
Aus dem Archiv: Ausstieg Russlands von der ISS
Aus 10 vor 10 vom 27.07.2022.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 3 Sekunden.

Die ungewöhnliche Mission war nötig geworden, weil die an der ISS angedockte Fähre MS-22 ein Leck hat – wohl verursacht von einem Mikrometeoriten. Die austretende Flüssigkeit am Kühlsystem liess die Rückkehr von zwei Russen und einem US-Amerikaner riskant erscheinen.

Der Plan ist nun, dass die Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sowie Nasa-Astronaut Frank Rubio, die im September mit der MS-22 zur ISS gekommen waren, voraussichtlich im Herbst mit der MS-23 zur Erde zurückkehren sollen. Die beschädigte Kapsel MS-22 wiederum soll Ende März unbemannt vom Aussenposten der Menschheit zurückfliegen.

Russischer Einmarsch verschlechtert Klima im All

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Bei der Raumstation rund 400 Kilometer über der Erde arbeiten die USA und Russland zwar seit mehr als 20 Jahren eng zusammen, aber das Verhältnis war wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine in eine schwere Krise geraten.

Europas früherer Raumfahrtchef Jan Wörner hofft auf künftig wieder mehr Zusammenarbeit. Klimawandel und Kriege gefährdeten die Menschheit. «Wir brauchen mehr Zusammenarbeit, um unseren blauen Planeten für den Menschen zu erhalten.»

An einen baldigen Ausstieg Russlands aus dem ISS-Programm glaubt er nicht. «Moskau hat erst vor kurzem ein Wissenschaftsmodul hochgeschickt. Ich denke, dass Russland seine Investition in die Station so lange wie möglich nutzen wird.» Technisch kämpfe die ISS mit «erwartbaren Problemen», meinte Ewald. «Die Materialermüdung kann nicht so einfach gestoppt werden.»

Vor wenigen Tagen hatte der wissenschaftlich-technische Rat der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos der Staatsagentur Tass zufolge beschlossen, das russische Segment der ISS bis 2028 weiterzunutzen.

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