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Schweiz und Ukraine Von Kälin bis Berset – die Treffen in Bildern

Schon vor dem ersten persönlichen Besuch Selenskis hat die Schweiz die Beziehungen zur Ukraine gepflegt. Eine Übersicht.

Es ist das erste Mal seit Ausbruch des Krieges, dass der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski persönlich in die Schweiz reist. Unter enormen Sicherheitsvorkehrungen wird er heute Abend in Bern von Bundespräsidentin Viola Amherd sowie den Bundesräten Ignazio Cassis und Beat Jans empfangen.

Dessen ungeachtet haben die Ukraine und die Schweiz ihre Beziehungen schon vor dem ersten physischen Präsidentenbesuch gepflegt. Das hat teilweise auch für Kritik gesorgt. Eine Übersicht.

April 2022: Irène Kälin reist mit Delegation nach Kiew

Frau an Rednerpult, daneben ein grosser Mann, Schweizer Fahne im Hintergrund
Legende: Kälin reiste auf eine Einladung des ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk hin in die Ukraine. Archiv/KEYSTONE/Peter Klaunzer

Die Erste, die sich nach Ausbruch des Krieges am 24. Februar 2022 offiziell nach Kiew wagte, war Nationalratspräsidentin Irène Kälin. Die höchste Schweizerin reiste am 27. April 2022 mit einer Parlamentsdelegation nach Kiew.

Frau in Schwarz, umgeben von Männern in Militärausrüstung
Legende: Die Nationalratspräsidentin am 27. April 2022 umgeben von Mitgliedern des ukrainischen Militärs nahe Kiew. Archiv/KEYSTONE/Peter Klaunzer

Nach ihrer Rückkehr musste sie sich verteidigen: Die Schweiz sei nicht instrumentalisiert worden. Die Gegenseite wisse und akzeptiere, dass die Schweiz neutral sei. «Ich würde jederzeit wieder gehen», sagte Kälin.

Video
Archiv: Schweizer Delegation in Kiew
Aus Tagesschau vom 27.04.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 31 Sekunden.

Juli 2022: Ukraine-Konferenz: Schmihal in Lugano, Selenski zugeschaltet

Menschen gehen über eine grüne Wiese
Legende: Ignazio Cassis (2. von links) begleitet den ukrainischen Premierminister Denis Schmihal (ganz links), EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und den ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk in Lugano (4. Juli 2022). Archiv/KEYSTONE/EDA/Michael Buholzer

Am 4. und 5. Juli 2022 fand in Lugano eine Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine statt. Dort trafen sich hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus rund 40 Ländern.

Video
Archiv: Zweitägige Wiederaufbau-Konferenz in Lugano
Aus Tagesschau vom 04.07.2022.
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 38 Sekunden.

Aus der Ukraine angereist war etwa der ukrainische Ministerpräsident Denis Schmihal.

Videoübertragung, Mann sitzt an Tisch, die Hände gestikulieren
Legende: Präsident Wolodimir Selenski war «nur» per Video zugeschaltet. Er betonte die Dringlichkeit eines gemeinsamen Handelns. Archiv: KEYSTONE/EDA/Michael Buholzer

Bundespräsident Cassis und Schmihal haben an der Konferenz die «Erklärung von Lugano» vorgestellt. Darin sicherten die Konferenzteilnehmer der Ukraine etwa volle Unterstützung beim Wiederaufbau zu.

Oktober 2022: Ignazio Cassis reist nach Kiew

Cassis und Selenski schütteln sich in Kiew die Hand (20. Oktober 2022).
Legende: Nach mehreren Terminen in und um Kiew hat Cassis auch den Präsidenten Wolodimir Selenski getroffen (20. Oktober 2022). Archiv/KEYSTONE/AP Photo/Efrem Lukatsky

Etwas Zeit für einen persönlichen Besuch in Kiew liess sich Bundesrat Cassis. Der Aussenminister reiste am 20. Oktober 2022, also rund acht Monate nach Kriegsausbruch, in die Ukraine und machte sich dort ein Bild der Lage.

Die Reise nach Kiew war nicht angekündigt worden. Von Schweizer Politikern gab es vor allem Lob für die Reise – aber nicht nur:

Cassis war zuvor Ende Oktober 2021, also noch vor dem Krieg, das letzte Mal in Kiew gewesen und traf unter anderem auch Selenski. Im Zentrum des dreitägigen Staatsbesuchs stand damals die Vorbereitung einer Reformkonferenz für die Ukraine.

Januar 2023: Olena Selenska spricht am WEF

Die ukrainische Präsidentengattin Olena Selenska reiste vor einem Jahr nach Davos, um dort am WEF aufzutreten. Präsident Wolodimir Selenski meldete sich per Video zu Wort.

Eine Frau und ein Mann sitzen sich gegenüber und sprechen
Legende: Olena Selenska rief die Mächtigen zur Einigkeit gegenüber der russischen Aggression auf. In Davos traf sie auch Ignazio Cassis (17. Januar 2023). Archiv/KEYSTONE/Laurent Gillieron

Juni 2023: Selenski spricht im Schweizer Parlament – per Video

Volle und leere Stühle im Nationalratssaal, Selenski in Videoübertragung
Legende: Trotz leerer Stühle: Selenski hat mit seinen Kriegsschilderungen bei den meisten Parlamentariern einen bleibenden Eindruck hinterlassen (15. Juni 2023). Archiv/KEYSTONE/Peter Klaunzer

Am 15. Juni 2023 hat sich Wolodimir Selenski in einer Videobotschaft an das Schweizer Parlament gewandt.

Video
Archiv: Wolodimir Selenski hält Ansprache vor Bundesversammlung
Aus Tagesschau vom 15.06.2023.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 4 Sekunden.

Die Stühle im Nationalrat waren nicht alle besetzt, ein paar FDP-Politiker fehlten, und in den Reihen der SVP sass kaum jemand. Die SVP fand es falsch, dem ukrainischen Präsidenten einen Auftritt im Parlament zu erlauben.

Juni und November 2023: Berset trifft Selenski

Zwei Männer schütteln sich die Hände
Legende: Selenski und Berset am Rande des Gipfeltreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Moldau (1. Juni 2023). Archiv/KEYSTONE/Peter Klaunzer

Bundespräsident Alain Berset führte am Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) Anfang Juni in Moldau eine Reihe bilateraler Gespräche mit anderen Staats- und Regierungschefs. Auch mit Selenski tauschte er sich aus. Er habe mit dem ukrainischen Präsidenten über alle Elemente gesprochen, bei denen die Schweiz aktiv sei und bei denen sie eine Rolle spielen könne, sagte Berset im Nachgang.

Später im Jahr reiste Berset überraschend nach Kiew: Am 25. November 2023 nahm er an einem internationalen Gipfel zur Ernährungssicherheit teil. Dabei traf er auch Selenski. Nach einem Vieraugengespräch musste der Bundespräsident wegen eines Raketenalarms vorübergehend in Sicherheit gebracht werden.

Vier Personen an Stehpulten mit Mikrophonen
Legende: Selenski (2. von links) und Berset (2. von rechts) an einer Pressekonferenz nach dem Getreidegipfel in Kiew. Keystone/EPA/SERGEY DOLZHENKO

HeuteMorgen, 15.1.2024, 6 Uhr;

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