- In Indonesien ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki erneut spektakulär ausgebrochen.
- Die Aschesäule soll 18'000 Meter hoch aufgestiegen sein.
- In der Folge wurden auch pyroklastische Ströme beobachtet.
Der Ausbruch um 11 Uhr (um 5 Uhr Schweizer Zeit) sei von einer lauten Explosion und pyroklastischen Strömen begleitet gewesen, die sich etwa fünf Kilometer nördlich und nordöstlich des Kraters bewegten, wie die indonesische Behörde für Vulkanologie und geologische Gefahren mitteilte.
Über Verletzte oder Tote gibt es bislang keine Berichte. Den Behörden zufolge dauert die Eruption aber noch an, sodass weitere Explosionen möglich sind.
Vorsichtshalber wurde eine Sperrzone im Radius von sechs Kilometern um den Vulkan eingerichtet. Anwohner und Besucher wurden aufgefordert, das Gebiet zu meiden.
Expertinnen und Experten warnten zudem vor möglichen Laharen. Das sind vulkanische Schlammlawinen, die extrem schnell und gefährlich sein können.
Immer wieder Eruptionen in letzter Zeit
Der 1584 Meter hohe Lewotobi Laki-Laki ist der Zwillingsvulkan des 1703 Meter hohen Lewotobi Perempuan und seit 2023 wieder aktiv. Die Gipfel der beiden Berge liegen etwa zwei Kilometer voneinander entfernt. Zuletzt gab es Mitte Juni eine grössere Eruption.
Im November 2024 schleuderte der Vulkan glühendes Gestein kilometerweit, zehn Menschen kamen unter den Trümmern ihrer brennenden Häuser ums Leben.
Tausende wurden damals in die Flucht getrieben und in Evakuierungszentren untergebracht. Im November wie auch nach einem Ausbruch im März wurden zahlreiche Flüge von und nach Bali gestrichen. Die beliebte Urlaubsinsel liegt nur etwa 500 Kilometer von dem Vulkan entfernt.
Bericht: mehrere Flüge gestrichen
Nach einem Bericht des australischen Senders ABC wurden nun erneut mehrere Verbindungen von Australien nach Bali gestrichen. Auch am Dienstag sei mit Verspätungen zu rechnen, zitierte der Sender einen Sprecher der Fluglinie Virgin Australia. Das hänge jedoch davon ab, in welche Richtung sich die Aschewolke bewegt, hiess es. Auch der Flughafen in Maumere, der grössten Stadt auf Flores, wurde vorübergehend geschlossen, wie die zuständige Flughafenbehörde mitteilte.
Vorsichtshalber wurde eine Sperrzone im Radius von sechs Kilometern um den Vulkan eingerichtet. Anwohnerinnen und Besucher wurden aufgefordert, das Gebiet zu meiden.
Der weltgrösste Inselstaat Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Die östlich der Insel Bali gelegene Insel Flores ist wegen ihrer schönen Landschaften und Tauchreviere bei Touristinnen und Touristen aus aller Welt beliebt.