- Der neue israelische Präsident Jitzchak Herzog hat den jordanischen König Abdullah II. in Amman besucht.
- Laut Herzogs Sprecher ging es bei dem Treffen vergangene Woche um «tiefe strategische Fragen» auf der regionalen und bilateralen Ebene.
- Es sei ein «warmes Treffen» gewesen.
Laut Herzog habe man unter anderem ein Abkommen über die Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte aus Jordanien nach Israel während eines anstehenden Brachjahrs vereinbart. Entsprechend der jüdischen Tradition wird alle sieben Jahre ein landwirtschaftliches Ruhejahr («Schmita») eingehalten. Ausserdem sprachen beide den Angaben zufolge über Energiefragen, Nachhaltigkeit und Lösungsmöglichkeiten in der Klimakrise.
Herzog sieht Willen zum Fortschritt in der Region
In der Region herrsche ein Wille zum Fortschritt und zum Dialog, sagte der israelische Präsident. Dabei verwies er auf die vor einem Jahr geschlossenen Annäherungsabkommen Israels mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain.
Israel und Jordanien hatten 1994 einen Friedensvertrag unterzeichnet. Trotzdem kommt es immer wieder zu diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Nachbarländern. Dabei geht es häufig um Israels Palästinenserpolitik.