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Stress im Job Schweizer Arbeitnehmende klagen selten über Stress

  • Schweizerinnen und Schweizer klagen europaweit am wenigsten über Zeitdruck im Job.
  • Nur jeder 20. Arbeitnehmende steht laut eigener Aussage ständig unter Stress.
  • Mehr als ein Drittel leidet nie unter einer Deadline.

Video
Aus dem Archiv: «Es ist Stress pur»
Aus SRF News vom 27.03.2020.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 51 Sekunden.

Das Europäische Statistische Amt (Eurostat) gibt jeden Tag eine neue Statistik heraus. Dieses Mal hat es sich den Zeitdruck bei der Arbeit vorgenommen. Die Statistik bezieht sich dabei auf Daten einer Befragung vor Ausbruch der Corona-Pandemie.

Antwortmöglichkeiten in der Befragung

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Die Befragten konnten ihre subjektive Einschätzung zu Stress wie folgt angeben:

  • Immer
  • Oft oder immer
  • Oft
  • manchmal
  • Nie oder manchmal
  • Nie

Für die Schweiz sieht es gut aus

Laut der Statistik stehen nur Spanierinnen und Spanier insgesamt seltener als Schweizer Arbeitnehmende unter Zeitdruck – allerdings nur um 3 Prozentpunkte weniger. Trotzdem haben Spanierinnen und Spanier in der Befragung jedoch häufiger angegeben, dass sie «immer» unter Zeitdruck stehen.

Ganz anders sieht es in Malta aus: Dort gab jeder fünfte Arbeitnehmende an, ständig unter Druck zu stehen. Dicht auf Malta folgen Deutschland und Belgien. Am seltensten ohne Druck arbeiten Bulgarinnen und Bulgaren sowie Finninnen und Finnen: Nicht einmal zehn Prozent gaben bei der Umfrage «nie» an.

Ergebnisse lassen Fragen offen

Die Ergebnisse werden nicht weiter erläutert und erstaunen. Vor allem, weil die Erhebungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) seit Jahren ein anderes Bild zeigen: Erwerbstätige in der Schweiz klagen seit Jahren zunehmend über Stress bei der Arbeit.

In der jüngsten Gesundheitsbefragung 2017 gab ein Fünftel der Befragten an, unter Stress bei der Arbeit zu leiden. Bei den unter 25-Jährigen beklagt sogar ein Viertel Stress im Job – Tendenz steigend. Fast die Hälfte der gestressten Personen gab zudem an, sich emotional erschöpft zu fühlen. Das gilt Fachleuten zufolge als Anzeichen für ein hohes Burnout-Risiko.

Das alles widerspricht den Ergebnissen aus der EU-Statistik. «Vielleicht sind die Erwerbstätigen in anderen Ländern einfach noch erschöpfter als die Schweizerinnen und Schweizer», sagt SRF-Wirtschaftsredaktorin.

SRF4 News, 6.10.20, 9:00 Uhr;

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