- Der mutmassliche Deutschland-Chef der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
- Drei Mitangeklagte erhielten im Prozess vor einem Gericht im Bundesland Niedersachsen Haftstrafen zwischen gut vier und acht Jahren.
- Das Gericht erklärte den mutmasslichen Chef wegen Unterstützung und Mitgliedschaft in der Terrororganisation für schuldig.
Der 37-jährige Hassprediger aus dem Irak und sein Netzwerk haben nach Überzeugung der Richter junge Leute vor allem im Ruhrgebiet im Land Nordrhein-Westfalen sowie in Niedersachsen radikalisiert und in die IS-Kampfgebiete nach Syrien und in den Irak geschickt.
Einer von ihnen soll in seiner Wohnung in Dortmund den Islamisten beherbergt haben, der 2016 einen Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt verübte.