- In Kabul sind bei einem Autobombenanschlag nach Angaben der afghanischen Regierung mindestens 14 Menschen getötet und 145 weitere verletzt worden.
- Bei den Toten und Verletzten handelt es sich laut Innenministerium überwiegend um Zivilisten.
- Zur Bluttat bekannten sich die radikalislamischen Taliban.
Nach Angaben des Innenministeriums detonierte die Autobombe am Morgen (Ortszeit) vor dem Eingang eines Gebäudes im Westen der Stadt. In der unmittelbaren Umgebung befindet sich auch eine Militärschule.
Bilder in sozialen Medien zeigten enorme Zerstörungen durch die Autobombe. Rund um einen Krater mit mehreren Metern Durchmesser waren zahlreiche massive Betonschutzwände wie Dominosteine umgefallen. Ganze Häuserfronten und Dächer fehlten, mehrere Polizeiautos waren zerstört.
Die Taliban führen derzeit Friedensgespräche mit der US-Regierung. Zugleich haben sie aber die Bevölkerung zu einem Boykott der für Ende September angesetzten Präsidentenwahlen aufgerufen. Auch riefen sie in einer Erklärung am Dienstag zu Gewaltakten gegen den geplanten Urnengang auf.