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Treffen von Trump und Putin Ukraine-Verhandlungen: So geht es nach dem Alaska-Gipfel weiter

Nach dem ergebnislosen Alaska-Gipfel reist am Montag Selenski nach Washington. Die Europäer beratschlagen am Sonntag.

Selenski reist am Montag nach Washington: US-Präsident Donald Trump wird am Montagnachmittag im Weissen Haus seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodimir Selenski empfangen.

Offenbar auch europäische Politiker für Montag eingeladen: Trump habe führende europäische Politiker für Montag zum Treffen mit Selenski ins Weisse Haus eingeladen, berichtet die «New York Times» unter Berufung auf zwei hochrangige Vertreter europäischer Regierungen. Dies bestätigte auch eine Quelle gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Eine offizielle Bestätigung gibt es bisher nicht.

Ukraine-Schalte der Europäer am Sonntag geplant: Mit Blick auf die Reise des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski in die USA wollen sich die Europäer am Sonntagnachmittag beraten. Um 15:00 Uhr werde sich die «Koalition der Willigen» in einer Videoschalte treffen, hiess es vom Élysée-Palast in Paris. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron werde die Besprechung gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und dem britischen Premier Keir Starmer leiten.

Europäer fordern trilateralen Gipfel: Die europäischen Staats- und Regierungschefs versichern ihrerseits, den «Druck auf Moskau aufrechterhalten» zu wollen. In einer gemeinsamen Erklärung haben acht europäische Regierungschefs angekündigt, auf einen trilateralen Gipfel hinarbeiten zu wollen. «Wenn alles gut läuft, werden wir dann ein Treffen mit Präsident Putin ansetzen», sagte Donald Trump seinerseits am Samstag nach dem Alaska-Gipfel und deutete damit einen Dreiergipfel an.

Laut Moskau kein Dreiergipfel geplant: Moskau hatte allerdings nach dem Treffen in Alaska rasch klargestellt, dass es keine Absprache über einen Dreiergipfel gegeben habe. Ein Dreier-Treffen mit dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodimir Selenski sei kein Thema gewesen, sagte Putins aussenpolitischer Berater, Juri Uschakow, dem russischen Staatsfernsehen.

Statt Waffenstillstand plädiert Trump nun für Friedensabkommen: Donald Trump hat seine Forderung nach einem vorherigen Waffenstillstand in der Ukraine aufgegeben und plädiert nun für ein «Friedensabkommen», um den Ukraine-Krieg zu beenden. Dies ist eine bedeutende Kehrtwende nach seinem Treffen mit Wladimir Putin, das scheinbar keine konkreten Ergebnisse brachte.

Zwei Männer vor blauem Hintergrund mit Text 'Pursuing Peace'.
Legende: Die sogenannte «Pressekonferenz» nach weniger als drei Stunden Gespräch zwischen den Präsidenten der USA und Russlands war keine. Fragen beantwortete weder Donald Trump noch Wladimir Putin. Jeenah Moo/Reuters

Dieser Weg sei «der beste Weg, um den schrecklichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden», schrieb Donald Trump auf seinem Netzwerk Truth Social. «Ein einfaches Waffenstillstandsabkommen (...) hält oft nicht», begründete er. Dies, obwohl er Moskau zuvor mit «sehr ernsten Konsequenzen» gedroht hatte, falls die Feindseligkeiten nicht eingestellt würden. Die Ukraine lehnt den Vorschlag des US-Präsidenten Donald Trump, Friedensverhandlungen ohne vorherige Waffenruhe zu führen, ab.

Putin zeigt sich nach Gipfel zufrieden: Der Kreml-Chef erklärte seinerseits, sein Gespräch mit Donald Trump in Anchorage sei «sehr nützlich» gewesen, um auf eine Lösung des Konflikts «auf fairer Basis» hinzuarbeiten. «Das Gespräch war sehr offen, inhaltlich reichhaltig und bringt uns meiner Meinung nach den gewünschten Lösungen näher», sagte Putin vor einer Sitzung mit Vertretern der russischen Führung im Kreml. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion.

SRF4 News, 16.08.25, 12:30 Uhr ; 

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