- Als Reaktion auf übervolle Pisten will das Skigebiet von Madonna di Campiglio in den Dolomiten erstmals zeitweise die Zahl der Skifahrer begrenzen.
- Nicht mehr als 15'000 Tages-Skipässe wollen die Liftbetreiber in der Hauptferienwoche vom 28. Dezember bis zum 5. Januar herausgeben, wie Alice Ravanelli, Sprecherin der Bergbahnen, erläutert.
- Das Skigebiet sei das erste in Italien, das eine solche Begrenzung ausprobiere. Medien gaben im Herbst an, dass es das erste Europas mit dieser Massnahme sei.
Die Regel gilt nur für Tages- und Stundenskipässe, nicht aber für Besitzer von Saison-Pässen und Skipässen für zwei Tage und mehr. Wer sichergehen wolle, könne den Tagesskipass auch vorab kaufen. Zudem gibt es eine flexible Liftkarte, die – wenn sie aktiviert ist – automatisch über die Kreditkarte abrechnet. Auch diese sei nicht betroffen.
«Wir wollten mehr Platz auf den Pisten garantieren», sagte Ravanelli. Gäste zahlten für Unterkunft und Skipass. «Die Leute geben so viel Geld aus. Wir wollen, dass es dafür einen perfekten Service gibt.»
Sofern sich die Massnahme bewähre, wolle man sie an Fasching im Februar wiederholen. Dann wird erneut ein Ansturm erwartet.