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Ukraine-Konflikt US-Regierung: Russland bereitet Einmarsch in Ukraine vor

  • Russland ist gemäss US-Regierung dabei, mit Geheimagenten und Sabotageakten einen Einmarsch in die Ukraine vorzubereiten.
  • Eine Gruppe Agenten soll unter falscher Flagge in der Ukraine operieren, russische Vertreter und Institutionen angreifen und so schliesslich eine russische Intervention rechtfertigen.
  • Derweil fordert der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski ein Dreier-Treffen mit den Präsidenten der USA und Russlands.

«Wir haben Informationen, die darauf hindeuten, dass Russland bereits eine Gruppe von Agenten aufgestellt hat, um eine Operation unter falscher Flagge im Osten der Ukraine durchzuführen», sagte die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki. Diese Agenten seien in «urbaner Kriegsführung» und im Umgang mit Sprengstoff geschult, um Sabotageakte gegen Vertreter Russlands durchzuführen.

Auch Grossbritannien erhebt Vorwurf

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Russland versuche, die Ukraine mit einer gezielten Desinformations-Kampagne zu destabilisieren. Diesen Vorwurf erhebt am Samstag auch Grossbritannien.

Die Kampagne diene Russland dazu, eine Invasion der Ukraine zu rechtfertigen, teilt die britsche Aussenministerin Liz Truss mit. Russland müsse seine Aggression stoppen und sich an sinnvollen Gesprächen beteiligen.

Die Informationen deuteten ausserdem darauf hin, dass diese damit beginnen würden, in staatlichen und sozialen Medien «Provokationen zu fabrizieren», um eine russische Intervention zu rechtfertigen und Spaltungen in der Ukraine zu säen, sagt Psaki weiter. Russische Beamte würden Erzählungen über die Verschlechterung der Menschenrechtslage in der Ukraine und die zunehmende Militanz ukrainischer Führer verbreiten.

Selenski will Treffen mit Putin und Biden

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Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat ein Treffen mit den Präsidenten der USA und Russlands vorgeschlagen. Dies sagte sein Stabschef in Kiew. Dabei soll es um die stark wachsenden Spannungen und die Befürchtung einer russischen Invasion gehen.

Russland hat solche Pläne stets dementiert.

«Dies alles ist die Verbreitung von Fehlinformationen», sagte Psaki. «In diesen Medienberichten wird auch der Westen für die Eskalation der Spannungen verantwortlich gemacht, und es wird auf humanitäre Probleme in der Ukraine hingewiesen, die durch ein russisches Eingreifen gelöst werden könnten. Und es wird für den russischen Patriotismus geworben, um die Unterstützung des Landes für militärische Massnahmen zu fördern.»

Wir sind uns dessen bewusst und wir sehen, was sie tun.
Autor: John Kirby Sprecher Pentagon

Die Anzahl entsprechender russischsprachiger Beiträge in sozialen Medien mit diesen Inhalten sei im Dezember um 200 Prozent gestiegen. Psaki und der Sprecher des Pentagons, John Kirby, betonten, man habe dieses Vorgehen Russlands bereits im Jahr 2014 bei der Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim gesehen. «Wir sind uns dessen bewusst und wir sehen, was sie tun», sagte Kirby.

Hackerangriff: Ukraine gibt Russland Schuld

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Die Ukraine hat Russland für einen massiven Hackerangriff auf Internetseiten der Regierung verantwortlich gemacht. «Ersten Daten zufolge» seien die Angriffe aus Russland erfolgt, teilte das Ministerium für Kultur und Informationspolitik mit.

So habe es in russischen Medien schon erste Hinweise auf die Attacken gegeben, noch bevor sie in der Ukraine aufgegriffen worden seien.

Spannungen haben zuletzt stark zugenommen

Die Spannungen im Ukraine-Konflikt hatten zuletzt stark zugenommen. Diese Woche gab es deshalb auf verschiedenen Ebenen Gespräche. Am Mittwoch berieten die 30 Nato-Staaten und Russland erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder miteinander. Darüber hinaus gab es am Donnerstag eine Sitzung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Bereits am Montag hatten sich Vertreter Russlands und der USA in Genf getroffen.

SRF4 News, 14.01.2022, 21.30 Uhr ; 

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