- Journalistinnen und Journalisten, die zu Umweltthemen recherchieren, sind vermehrt unter Druck.
- Mehr als 70 Prozent von ihnen geben an, wegen ihrer Berichte schon bedroht, angegriffen oder unter Druck gesetzt worden zu sein.
- Das geht aus einer Umfrage der UNO-Kulturorganisation Unesco hervor.
Mehr als 900 Journalistinnen und Journalisten in fast 130 Ländern wurden in der Umfrage befragt. Es sei zu gut 300 körperlichen Angriffen während der letzten fünf Jahre gekommen. Für die meisten davon seien staatliche Akteure, wie etwa Polizeibeamte oder Militärangehörige verantwortlich, heisst es im Bericht zu der Umfrage.
Seit 2009 sind laut Unesco zudem 44 Personen in 15 Ländern aufgrund ihrer Berichterstattung zu Umweltthemen getötet worden. In vielen Fällen wurden die Täter jedoch nicht gefasst.
Die Presseleute berichteten im Umweltbereich über eine grosse Palette von Themen, darunter über Proteste, Bergbau und Landbesitz, Abholzung oder extreme Wetterereignisse. Auch die Umweltverschmutzung und die fossile Brennstoffindustrie waren Themen.