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UNO-Einschätzung Auf Routen zum Mittelmeer sterben mehr Migranten als auf See

  • Auf den Routen zur Küste kommen mehr afrikanische Migranten ums Leben als bei den Fahrten über das Mittelmeer.
  • Zu dieser Einschätzung kommt das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR).
  • Haupttodesursachen auf den Landrouten sind Verkehrsunglücke, Verdursten, Gewalttaten, Verhungern und Krankheiten.

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Aus dem Archiv: So viele Menschen auf der Flucht wie noch nie
Aus Tagesschau vom 19.06.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 22 Sekunden.

«Wir gehen davon aus, dass vermutlich mindestens doppelt so viele Menschen auf dem Weg zum Mittelmeer sterben als im Mittelmeer selbst», sagte der Sondergesandte des UNHCR für das Mittelmeer und Libyen, Vincent Cochetel, der «Welt am Sonntag».

Die Zahl der Todesopfer auf den Flüchtlingsrouten in Afrika könne aber «auch viel höher» sein, fügte Cochetel hinzu. «Niemand kann es mit Sicherheit sagen, aber es ist eine Tragödie.»

Hohe Dunkelziffer an Toten

Ebenso wie das UNHCR weist dem Bericht zufolge auch die Internationale Organisation für Migration (IOM) auf eine hohe Dunkelziffer hin, so dass die vorhandenen Daten zu verstorbenen Migranten nicht belastbar seien. Die IOM habe von 2014 bis Ende Oktober 2019 insgesamt 19'005 Todesopfer im Mittelmeer sowie 4463 weitere in Nordafrika registriert.

Migranten auf Fahrzeugen
Legende: Eine Hauptursache für Todesfälle auf den Landrouten zum Mittelmeer sind Verkehrsunfälle.Hier machen sich Migranten auf völlig überfüllten Fahrzeugen von Niger auf den Weg nach Libyen. Keystone

Zu den Todesfällen im Mittelmeer gebe es allerdings mehr und bessere Quellen, weswegen die Angaben für diesen Teil der Fluchtroute der Wirklichkeit näher kommen dürften als im Falle Nordafrikas, hiess es. Haupttodesursachen auf den Landrouten waren laut IOM nach den vorliegenden Zahlen für 2018 Verkehrsunglücke, gefolgt von Verdursten, Gewalttaten, Verhungern und Krankheiten.

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