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US-Präsident in der Kritik Neu aufgetauchte Geheimdokumente setzen Biden unter Druck

  • Nach dem Fund von Geheimdokumenten in einem ehemaligen Büro von US-Präsident Joe Biden sollen weitere Regierungsdokumente gefunden worden sein.
  • Sie seien bei der Durchsuchung eines zweiten Standorts entdeckt worden, berichten US-Medien und Nachrichtenagenturen.

Vom Weissen Haus gab es zu den Berichten zunächst keine Bestätigung. Der Inhalt der Dokumente, der Fundort und der Zeitpunkt sind noch nicht bekannt. Dem Sender NBC zufolge handelt es sich erneut um Geheimunterlagen.

Mindestens zehn geheime Dokumente gefunden

Anfang Woche war öffentlich geworden, dass Biden geheime Unterlagen aus seiner Zeit als US-Vize unter dem damaligen Präsidenten Barack Obama in seinen privaten Büroräumen in Washington aufbewahrt hatte. Biden habe die Räumlichkeiten nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Vizepräsidenten 2017 bis etwa 2020 genutzt, hiess es aus dem Weissen Haus. Diese Unterlagen seien umgehend dem Nationalarchiv übergeben worden.

Bei den Unterlagen handelt es sich Berichten zufolge um mindestens zehn geheime Dokumente, einige mit höchster Geheimhaltungsstufe. Biden hatte daraufhin erklärt, der Fund habe ihn «überrascht» und er wisse nicht, wer die Dokumente dorthin gebracht habe. Gleichzeitig versprach er «volle Kooperation» bei den Ermittlungen.

Joe Biden steht vor einem Flugzeug und hebt eine Hand. Er trägt eine Hygienemaske.
Legende: An einem zweiten Standort seien weitere Regierungsdokumente von US-Präsident Joe Biden gefunden worden, berichten US-Medien. Keystone/AP Photo/Susan Walsh

Dass nun mutmasslich weitere Unterlagen gefunden wurden, bestärkt die Republikaner in ihren Attacken gegen Biden. Trump teilte auf dem von ihm mitbegründeten Netzwerk Truth Social Berichte zum neuen Fund. Elise Stefanik, Abgeordnete aus der Führung der Republikaner im Repräsentantenhaus, schrieb auf Twitter: «Wir werden Antworten verlangen, die Politisierung des korrupten FBI und des Justizministeriums stoppen und die Biden-Verbrecherfamilie zur Verantwortung ziehen.»

Das Weisse Haus wich am Mittwoch kritischen Frage zum ersten Fund aus und verwies lediglich auf eine Erklärung von Montag. Sprecherin Karine Jean-Pierre weigerte sich, sich darüber zu äussern, warum das Weisse Haus den Fund nicht selbst und auch deutlich früher öffentlich gemacht hatte. Die Unterlagen waren im November kurz vor den Zwischenwahlen entdeckt worden – Medien machten dies schliesslich öffentlich.

SRF 4 News, 12.01.2023, 7 Uhr ; 

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