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US-Präsidentschaftswahlkampf Biden sichert sich offiziell Nominierung der US-Demokraten

  • Joe Biden hat sich nach eigenen Angaben die nötigen Stimmen für die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten gesichert.
  • Biden erklärte, mit den Erfolgen bei den jüngsten Vorwahlen habe er nun mehr als die nötigen Delegiertenstimmen für die Nominierung beisammen.

Nach dem Ausscheiden seiner Mitbewerber galt Biden bereits als designierter Präsidentschaftskandidat der Demokraten. Nun kann es als sicher gelten, dass er bei der Wahl am 3. November gegen US-Präsident Donald Trump antreten wird.

Er werde sich als Präsident darum bemühen, das Land nach den polarisierenden Jahren unter Trump zu einen, versprach Biden. Er werde die Wirtschaft stärken und für Chancengleichheit kämpfen, erklärte der 77-Jährige weiter. Biden war zuletzt unter Präsident Barack Obama Vizepräsident gewesen.

Corona stellt Wahlkampf auf den Kopf

Am Dienstag hatten die Bundesstaaten Indiana, Maryland, Montana, New Mexico, Pennsylvania, Rhode Island und South Dakota sowie die US-Hauptstadt Washington Vorwahlen abgehalten – mitten in der Corona-Pandemie und der anhaltenden Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt im Land. Biden konnte sich dabei erwartungsgemäss überall durchsetzen. Die nächsten Vorwahlen stehen nach bisheriger Planung am 9. Juni in Georgia und West Virginia an.

Durch die Corona-Pandemie ist der US-Wahlkampf komplett auf den Kopf gestellt. Kundgebungen sind wegen der Ausbreitung des Virus seit Wochen abgesagt. Viele Vorwahlen wurden verschoben, auch der Parteitag der Demokraten wurde von Juli auf August verlegt. Ob und wann wieder grosse Wahlkampfveranstaltungen stattfinden können, ist unklar. Viele Bundesstaaten haben die Vorwahlen ganz auf Briefwahl umgestellt oder diese Option zumindest deutlich ausgebaut.

SRF 4 News, 6.6.20, 9 Uhr ; 

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