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US-Wahlen 2020 US-Behörden entdecken keinerlei Hinweise auf Wahlbetrug

  • Bei der US-Präsidentenwahl ist es mehreren US-Behörden zufolge nicht zu Unregelmässigkeiten gekommen.
  • Wahlzettel seien weder gelöscht worden noch verloren gegangen, hiess es in einer von der US-Agentur für Cybersicherheit herausgegebenen gemeinsamen Mitteilung diverser Sicherheitsbehörden am Donnerstag (Ortszeit).
  • Es gebe keinerlei Beweise, dass die Wahl vom 3. November in irgendeiner Weise manipuliert worden sei.
  • Der amtierende US-Präsident Donald Trump spricht weiter von massivem Wahlbetrug.

Trump hatte vor Herausgabe der Mitteilung bei Twitter auf Behauptungen verwiesen, wonach Software der Firma Dominion in mehreren Bundesstaaten 435'000 für ihn abgegebene Stimmen seinem letztlich siegreichen Herausforderer Joe Biden zugerechnet habe. Die Firma und Wahlbehörden haben dies bereits zurückgewiesen.

Auslöser für die Gerüchte könnten Probleme bei der Auszählung in einigen Bezirken der Bundesstaaten Michigan und Georgia gewesen sein. In Michigan hatte der Bezirk Antrim County seine inoffiziellen Ergebnisse während der Auszählung kurzfristig korrigiert.

Eine Funktionärin von Trumps Republikanischer Partei behauptete, das sei auf einen Fehler der verwendeten Software zurückgegangen. Die Behörden stellten aber klar, dass es sich um einen menschlichen Fehler gehandelt habe – der zudem spätestens bei der obligatorischen abschliessenden Überprüfung aufgefallen wäre. In Georgia mussten einige Auszählungscomputer wegen Software-Updates pausieren.

Papierbelege für jeden Stimmzettel

Trump weigert sich nach wie vor, den Wahlsieg Bidens anzuerkennen, und spricht von massivem Wahlbetrug. Trumps Anwälte haben bereits Klagen in mehreren Bundesstaaten angestrengt, darin jedoch keine Belege für grossangelegte Wahlfälschungen oder Fehler geliefert.

In der Stellungnahme der Regierungsvertreter hiess es am Donnerstag auch: «Die Wahl am 3. November war die sicherste in der amerikanischen Geschichte.» Alle Bundesstaaten hätten Papierbelege für jeden Stimmzettel, so dass jeder davon nachträglich überprüft werden könne. Georgia, wo Biden mit über 14'000 Stimmen vorn lag, hat bereits eine Neuauszählung per Hand angeordnet. Der zuständige Staatssekretär Brad Raffensperger zeigte sich aber überzeugt, dass das Ergebnis dadurch kaum verändert werden wird.

Tagesschau, 13.11.2020, 12:45 Uhr ; 

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