Hillary Clinton hat Donald Trump ihre Zusammenarbeit zum Wohle der USA angeboten. Natürlich sei das Wahlergebnis nicht das erwünschte, sagte die unterlegene Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten.
«Dies schmerzt und das wird es für lange Zeit», sagte Clinton. Doch es gehe nicht um sie, sondern um das Land. Amerika sei tiefer gespalten, als sie angenommen habe.
«Donald Trump wird unser nächster Präsident sein», sagte sie. Das müsse akzeptiert werden. Eine friedliche Übergabe der Macht werde nicht nur akzeptiert, sondern sogar zelebriert.
Allen Mädchen sage ich: Zweifelt nie daran, dass ihr wertvoll und stark seid und jede Chance verdient, um Eure Träume zu erreichen.
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Angesichts einer tief geteilten Gesellschaft sei es nun geboten, zusammenzustehen, sagte Clinton. Man müsse gemeinsam klar machen, dass der amerikanische Traum gross genug für jedermann sei. «Unsere Verantwortung als Bürger liegt darin, an einem besseren Amerika mitzuarbeiten», sagte Clinton.
«Hört nie auf, daran zu glauben, dass der Kampf für das, was richtig ist, den Aufwand wert ist», rief Clinton ihrem Wahlkampfteam zu. «Lasst den Mut nicht sinken, es gibt noch so viel zu tun», sagte sie in ihrer sehr emotionalen Rede. Sie wurde von ihren Anhängern mit tosendem Beifall verabschiedet.
Wir lecken unsere Wunden und gehen zurück in die Arena. Und beim nächsten Mal versuchen wir, es besser zu machen.
Auch der scheidende Präsident Barack Obama schlug versöhnliche Töne an. Er sicherte seinem Nachfolger Donald Trump eine erfolgreiche Übergabe der Amtsgeschäfte zu. Er habe sein Team angewiesen, so hart wie möglich daran zu arbeiten, dass dies möglich sein werde. Auch er selbst wolle alles dafür tun, dass der nächste Präsident Erfolg habe.
Eine gelungene Übergabe sei ein Gütezeichen der Demokratie, mahnte Obama. Die Demokraten sollten ihre Enttäuschung nach Trumps Wahlsieg beiseite schieben, rief er seine Parteifreunde auf. «Wir alle setzen uns nun für seinen Erfolg bei der Einigung und Führung des Landes ein.»
Die USA stehe nach Obamas Worten zum Ende seiner Amtszeit besser da also vor ihrem Beginn. Sein Team hinterlasse «ein stärkeres Land» als es acht Jahre zuvor gewesen sei, sagte er. Die jungen Leute rief er auf, Mut zu bewahren und nicht zynisch zu werden.