- Die US-Regierung hält neu 10 Prozent Anteile am Computerchip-Hersteller Intel.
- Das haben US-Präsident Donald Trump auf Truth Social und US-Handelsminister Howard Lutnick auf X bekannt gegeben.
- Die Investition soll dabei helfen, das angeschlagene US-Unternehmen zu stabilisieren.
Diskutiert wurde auch, ob die US-Regierung Intel subventionieren soll, wie dies unter dem früheren Präsidenten Joe Biden bereits geschehen war. Der jetzige Präsident Donald Trump sprach sich allerdings dagegen aus. So kauft der Staat nun Aktien des Unternehmens im Wert von knapp neun Milliarden Dollar. Ein Stimmrecht – und damit die Möglichkeit, Intels Zukunftspläne mitzubestimmen – erhält die US-Regierung dadurch aber nicht.
Intel bestätigte den Deal in einer Pressemitteilung und erklärte, als Kaufpreis würden die restlichen 8.9 Milliarden Dollar an Subventionen ausgezahlt. Gut 2 Milliarden hatte Intel bereits erhalten – staatliche Zuschüsse, um den Bau von Chipfabriken in den USA zu finanzieren und die Abhängigkeit vom Ausland zu verringern.
Intel war einst führend in der Chip- und Halbleiterindustrie, kämpft aber seit längerer Zeit mit Problemen. Insbesondere im Geschäft mit Chips für künstliche Intelligenz eroberte der Grafikkartenhersteller Nvidia eine Spitzenposition. Auch Intels Versuch, sich ein zweites Standbein als Auftragsfertiger für andere Halbleiter-Anbieter aufzubauen, läuft eher schleppend. Die Firma hat inzwischen Zehntausende Arbeitsplätze gestrichen und machte im letzten Jahr fast 19 Milliarden Dollar Verlust.
Auch Deals mit Nvidia und AMD
Der Einstieg der US-Regierung bei Intel ist der jüngste von mehreren Deals mit US-Unternehmen. So genehmigte die Regierung etwa dem KI-Riesen Nvidia, bestimmte Chips nach China zu verkaufen. Im Gegenzug erhält sie 15 Prozent dieser Umsätze. Eine ähnliche Abmachung besteht mit dem Chiphersteller AMD.