- Trinidad und Tobago erlaubt US-Flugzeugen logistische Nutzung seiner Flughäfen.
- Washington verstärkt seine Militärpräsenz in der Karibik mit Flugzeugen, Kriegsschiffen und Soldaten.
- Die USA begründen ihr Vorgehen offiziell mit dem Kampf gegen Drogenhandel, Maduro spricht von Ölinteressen und einem Regimewechsel.
Inmitten des anhaltenden Konflikts zwischen den USA und Venezuela hat Trinidad und Tobago den Vereinigten Staaten die Nutzung seiner Flughäfen für logistische Zwecke genehmigt. Dies teilte das Aussenministerium in Port of Spain mit. Der karibische Inselstaat liegt nur wenige Kilometer vor der Küste Venezuelas.
Die Genehmigung umfasst unter anderem den Nachschub und den Wechsel von Personal in den kommenden Wochen. Trinidad und Tobago hatte bereits gemeinsame Militärübungen mit den USA durchgeführt und erlaubt dem US-Militär zudem die Installation eines Radarsystems auf der Insel Tobago.
Offiziell gibt die US-Regierung den Kampf gegen Drogenkartelle als Grund für ihr Engagement an. Venezuelas autoritärer Präsident Nicolás Maduro hingegen wirft den USA vor, einen Regimewechsel erzwingen zu wollen und es auf die Ölreserven seines Landes abgesehen zu haben.
Erst vor wenigen Tagen hatten US-Streitkräfte, darunter die Küstenwache, einen Öltanker vor Venezuela unter ihre Kontrolle gebracht. Laut US-Justizministerium war der Tanker für den Transport von sanktioniertem Öl aus Venezuela und dem Iran im Einsatz.