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Verurteilung der Gewalt Mehrere tausend Menschen an Palästina-Kundgebung in Bern

  • Mehrere tausend Personen haben sich auf dem Bundesplatz in Bern zu einer pro-palästinensischen Kundgebung zusammengefunden.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten ein Ende der Gewalt im Gazastreifen.
  • Der Anlass wurde von den Behörden bewilligt.

Die Rednerinnen und Redner betonten, sie bedauerten Gewalt und Opfer an der Zivilbevölkerung auf allen Seiten. Trotzdem machte kaum jemand einen Hehl daraus, dass Israel als Besatzungsmacht der Palästinensergebiete gesehen wird, die letztlich befreit werden müssen. Die Rednerinnen und Redner wandten sich an die Menge und forderten einen Waffenstillstand und das «Ende der Besatzung Palästinas durch Israel».

Tausende Demonstrierende in Bern.
Legende: Tausende Demonstrierende in Bern. Keystone/Anthony Anex

Kritik auch an der Schweiz

Auch die Schweizer Regierung wurde kritisiert, weil sie angekündigt hatte, die finanzielle Unterstützung an palästinensische und israelische NGO auszusetzen. Diese Organisationen leisteten wichtige humanitäre Arbeit, die gerade jetzt unverzichtbar sei.

Die Stimmung an der Kundgebung war laut und teilweise aufgeheizt, aber nicht gewalttätig. Die Polizei war präsent, hielt sich aber mit einem grösseren Aufgebot im Hintergrund. Die Kundgebungsveranstaltenden ermahnten die Teilnehmenden, keine anderen Fahnen hochzuhalten als die palästinensische. Wo die Polizei Fahnen oder Transparente mit problematischen Inhalten feststellte, intervenierte sie und kontrollierte die betroffenen Personen.

Zur Demonstration aufgerufen haben insgesamt mehrere Dutzend vorwiegend kleinere Organisationen und Gruppen wie Bern for Palestine, die bereits zuvor Kundgebungen in Bern organisiert hatten. Zu den Unterstützenden der Kundgebung zählen aber auch die Partei der Arbeit oder das Migrant Solidarity Network.

Schlag und Gegenschlag

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Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern flammte am 7. Oktober erneut heftig auf, nach einem Überraschungsangriff der radikal-islamischen Hamas. Bewaffnete Hamas-Kämpfer drangen in Israel ein, ermordeten Zivilisten und nahmen über 200 Geiseln. Es handelt sich um das schlimmste Massaker unter israelischen Zivilisten seit der Staatsgründung Israels 1948.

Israel erklärte daraufhin den Kriegszustand und startete eine Luft- und dann eine Bodenoffensive. Das Aufflammen des Nahostkonflikts hat bereits tausende Menschenleben gefordert.

SRF 4 News, 15 Uhr, 4.11.2023 ; 

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