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Vorwurf: Anschläge Iran richtet schwedisch-iranischen Staatsbürger hin

  • Der Iran hat einen schwedisch-iranischen Staatsangehörigen hingerichtet.
  • Das berichtet das iranische Staatsfernsehen.
  • Der Mann wurden zum Tode verurteilt, weil er als Anführer einer Separatistengruppe unter anderem für einen Anschlag auf eine Militärparade verantwortlich sein soll.

Bei dem Anschlag im September 2018 waren den Angaben zufolge 25 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des Iran aus dem Jahr 2020 hatten Sicherheitskräfte des Landes den Mann in der Türkei festgenommen und nach Teheran gebracht.

Der schwedische Staat hatte im Vorfeld Besorgnis über das Gerichtsverfahren geäussert. Dieses begann im vergangenen Jahr.

Flagge Iran
Legende: Der iranische Staat hat den iranische-schwedischen Staatsangehörigen hingerichtet. Er soll 25 Menschen bei einem Anschlag getötet haben. Reuters

Die von dem Mann angeführte Gruppe strebt im ölreichen Süden des Iran einen eigenen Staat an. Laut der iranischen Nachrichtenagentur Mizan soll sie im Laufe der Jahre 450 Menschen getötet oder verwundet haben.

Schwedischer Aussenminister verurteilt Hinrichtung

«Die Todesstrafe ist eine unmenschliche und unwiderrufliche Bestrafung», sagte der schwedische Aussenminister Tobias Billstrom in einer Erklärung. «Schweden verurteilt gemeinsam mit dem Rest der Europäischen Union ihre Anwendung unter allen Umständen.»

Die Beziehungen zwischen dem Iran und Schweden sind seit einigen Jahren angespannt. Grund dafür ist unter anderem die Verurteilung von Hamid Nouri im Jahr 2021. Der Iraner soll schwere Kriegsverbrechen und Morde in der Endphase des iranisch-irakischen Krieges in den 1980er-Jahren begangen haben.

SRF 4 News, 06.05.2023, 10:30 Uhr ; 

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