- Die Demokratische Partei hat gegen das Wahlkampfteam von Donald Trump sowie gegen Russland und WikiLeaks wegen Beeinflussung der Präsidentenwahl 2016 Klage eingereicht.
- In der Klageschrift werden führende Mitarbeiter des Trump-Teams beschuldigt, sich mit Russland abgesprochen zu haben, um Hillary Clinton zu schädigen.
- Ausserdem sollen die Absprachen mit Russlands Regierung und Militärgeheimdienst GRU die Manipulation demokratischer Computer zum Ziel gehabt haben.
Die millionenschwere Klage bei einem New Yorker Bundesgericht richtet sich laut Angaben der «Washington Post» nicht gegen Trump persönlich. Betroffen sind unter anderem Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, sein schon in anderer Sache angeklagter früherer Wahlkampfchef Paul Manafort, sein Vertrauter Roger Stone und WikiLeaks-Chef Julian Assange.
Russland hat einen Frontalangriff auf unsere Demokratie begonnen und dabei so willige wie aktive Partner in Donald Trumps Team gefunden.
Der Vorsitzende der Demokraten, Tom Perez, wirft den Beklagten einen «beispiellosen» Verrat vor. «Während des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 hat Russland einen Frontalangriff auf unsere Demokratie begonnen und dabei so willige wie aktive Partner in Donald Trumps Team gefunden.»
Die Klage unterstellt, dass Russland 2015 und 2016 das Netzwerk der Demokratischen Partei gehackt hat. Aus ihren Computern seien Daten gestohlen und verbreitet worden. Dabei habe Wikileaks geholfen.
Untersuchung durch Sonderermittler Mueller
Sonderermittler Robert Mueller untersucht zurzeit, ob es im Präsidentschaftswahlkampf 2016 Verbindungen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland gab und ob die Justiz behindert wurde. Trump und Russland haben die Vorwürfe zurückgewiesen.