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WEF 2018 Trump übt Schulterschluss mit Netanjahu

In Davos hat der US-Präsident erste Gespräche geführt. Er bemühte sich um versöhnliche Töne, drohte aber auch.

US-Präsident Donald Trump will die finanziellen Hilfen der USA für die Palästinenser solange eingefroren lassen, wie diese nicht zu Friedensverhandlungen mit Israel bereit seien.

Die US-Regierung hatte zuletzt 65 Millionen Dollar der Zahlungen für das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen auf Eis gelegt. Hintergrund des Streits ist Trumps internationaler Alleingang bei der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels.

Netanjahu dankte Trump für seine Unterstützung und sagte, die Beziehungen beider Länder seien niemals stärker gewesen als derzeit. Trumps Entscheidung für Jerusalem helfe dem Friedensprozess und stehe diesem nicht entgegen.

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Legende: Trotz Handshake für die Fotografen: Die Beziehungen zwischen den beiden Grossbritannien und den USA waren schon einmal besser. Reuters

Trotz jüngster Spannungen sieht US-Präsident Donald Trump das Verhältnis seines Landes zu Grossbritannien als vollkommen intakt an. «Wir sind in so gut wie jeder Beziehung auf einer Wellenlänge», sagte Trump in Davos vor einer Begegnung mit der britischen Premierministerin Theresa May.

Man möge einander sehr, sagte Trump. «Wir lieben Ihr Land», sagte er an May gewandt. Wenn es um militärische Fragen gehe, passe kein Blatt zwischen May und ihn. May bestätigte die besondere Beziehung Grossbritanniens zu den USA.

Trump war am Vormittag in Davos eingetroffen. Das Gespräch mit May war sein erstes offizielles bilaterales Treffen.

«Niemand darf zurückgelassen werden»

Zuvor hatte sich May in ihrer Rede auf dem WEF explizit für einen offenen Welthandel ausgesprochen. «Jedes Land muss die Regeln für einen freien und fairen Handel sowie Investitionen unterstützen und mitgestalten», sagt sie. «Wir dürfen nicht in verschiedene Richtungen gehen.» Grossbritannien werde sich dem auch nach einem Austritt aus der EU verpflichtet fühlen.

«Wir müssen mehr tun, um unseren Bevölkerungen dabei zu helfen, sich an die globale, sich wandelnde Weltwirtschaft anzupassen», sagte May weiter. Niemand dürfe dabei allein zurückgelassen werden, nur weil der nächste Fortschritt anvisiert werde.

May warnt vor Bitcoin-Missbrauch

In der Kryptowährung Bitcoin sieht May zudem ein beachtenswertes Problem. Grossbritannien und andere Länder sollten die Risiken «sehr ernsthaft» beobachten, sagte sie am Rande des WEF gegenüber dem US-Sender Bloomberg TV.

Kryptowährungen könnten von Kriminellen genutzt werden. Gerade angesichts von Terrorismus und Kinderpornographie müssten sich Technologiefirmen auf ihre soziale Verantwortung besinnen.

Das ist der Bitcoin

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Der Bitcoin ist die älteste und bekannteste von inzwischen weit über 1000 Digitalwährungen. Im vergangenen Jahr haben viele von ihnen massiv an Wert gewonnen; der Bitcoin-Kurs etwa stieg von weniger als 1000 Dollar bis auf fast 20 000 Dollar. Vor wenigen Wochen wurde die Rekordjagd jedoch beendet, weil Forderungen nach einer stärkeren Regulierung lauter wurden. Besonders restriktiv gehen bereits die bisherigen Bitcoin-Hochburgen China und Südkorea vor – und auch in Europa sprechen sich immer mehr Notenbanker und Politiker für eine Regulierung von Kryptowährungen aus.

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