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Wegen politischen Drucks Aus für «Aquarius»

  • Das Rettungsschiff «Aquarius» wird definitiv nicht mehr auslaufen.
  • Das teilen die Hilfsorganisationen Médecins Sans Frontières und SOS Méditerrannée mit.
  • Grund dafür sei der zunehmende politische Druck.

Die «Aquarius» war seit Februar 2016 im Einsatz und hat in dieser Zeit gegen 30'000 Menschen aus dem Meer gerettet. Derzeit liegt sie in Marseille vor Anker. Ihr Fall hatte diesen Sommer weitherum für Aufsehen gesorgt, als Italien und Malta sich geweigert hatten, das Rettungsschiff an Land zu lassen.

Spanien hatte sich schliesslich dazu bereit erklärt, die «Aquarius» im Hafen von Valencia einlaufen zu lassen. Einige Wochen später entzog zuerst Gibraltar, dann auch Panama dem Schiff die Flagge.

Die italienische Regierung warf Médecins Sans Frontières (MSF) und SOS Méditerranée zudem vor, illegal Bordabfälle in Italien entsorgt zu haben. MSF weist diesen Vorwurf zurück. Italien versuche, die humanitären Such- und Rettungsmissionen zu kriminalisieren, so die Organisation.

Schiff Aquarius
Legende: Nach knapp drei Jahren beenden die Hilfsorganisationen ihre Rettungseinsätze mit der «Aquarius». Keystone

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