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Die UNO-Agenda 2030 steht auf der Kippe
Aus HeuteMorgen vom 12.09.2019.
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Wie nachhaltig leben wir? Grösstes UNO-Projekt aller Zeiten in Gefahr

  • Die sogenannte «Agenda 2030» ist das ehrgeizigste Vorhaben, das sich die UNO je vorgenommen hat. Sie will dank siebzehn sozialer, wirtschaftlicher, umwelt- und friedenspolitischer Ziele die Welt nachhaltig verbessern.
  • Von der UNO eingesetzte unabhängige Wissenschaftler beurteilen das Projekt als chancenlos. Es sei denn, die Politik verändere sich rasch und rigoros.

Normalerweise überprüfen in den Vereinten Nationen Politiker – unterstützt von UNO-Experten – selber die Einhaltung ihrer Versprechen.

Doch diesmal, bei der «Agenda 2030», beauftragte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres Wissenschaftler damit. Sie stellen nun den ersten Weltnachhaltigkeitsbericht vor.

Miserable Zensuren aus der Wissenschaft

Ihr Co-Präsident, Professor Peter Messerli von der Universität Bern, spricht von einem düsteren Bild. Die Expertengruppe erteilt der Politik miserable Zensuren für die heutige Entwicklungs- und Wirtschaftspolitik. Sie sei schlicht nicht nachhaltig.

Sogar die Fortschritte der vergangenen zwanzig Jahre seien in Gefahr. Sie wurden auch dank der sogenannten UNO-Millenniumsziele erreicht. Fahre man jedoch so fort, lasse sich weder die Armut besiegen noch die Umwelt retten. Die Ungleichheiten nähmen weltweit zu, die Natur habe vielerorts den Kipp-Punkt erreicht.

UNO-Mega-Projekt droht zu scheitern

Besonders bei der Energienutzung und der Ernährung müsse man drastisch umdenken. Ein Beispiel: Der äusserst umweltbelastende Verzehr von Rindfleisch sei dramatisch zu reduzieren. Und man solle endlich mit der Subventionierung fossiler Brennstoffe aufhören.

Bereits in zwei Wochen treffen sich die Staats- und Regierungschefs in New York für eine erste Zwischenbilanz zur 2015 beschlossenen «Agenda 2030». Der Bericht müsste sie aufschrecken. Wenn nicht, droht das grösste Entwicklungsvorhaben der UNO kläglich zu scheitern.

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Aus dem Archiv: Beurteilung der Millenniumsziele im Jahr 2015
Aus ECO vom 21.09.2015.
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