- In Brasilien ist nach der Verurteilung von Ex-Präsident Jair Bolsonaro ein Gesetz geplant, von dem dieser profitieren könnte.
- Um dagegen zu protestieren, versammelten sich Zehntausende Menschen in mehreren Städten.
In Grossstädten wie São Paulo und Rio de Janeiro gingen bei den Protesten Schätzungen zufolge jeweils mehr als 40'000 Menschen auf die Strasse, wie brasilianische Medien berichteten. An der Demonstration am Strand von Copacabana in Rio nahmen auch die populären brasilianischen Sänger Caetano Veloso, Gilberto Gil und Chico Buarque teil.
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Bild 1 von 4. In Rio – hier an der Copacabana – waren gemäss Schätzungen der Universität von São Paulo 40'000 Protestierende auf der Strasse. Die Uni nutzte für ihre Schätzung Drohnenaufnahmen wie diese. Bildquelle: AP Photo / Silvia Izquierdo .
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Bild 2 von 4. Ebenfalls an der Demo in Rio de Janeiro dabei waren Trump und Bolsonaro selbst – als aufblasbare Figuren. Bildquelle: EPA / ANTONIO LACERDA.
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Bild 3 von 4. Gemäss dem Uni-Direktor für die Beobachtung politischer Debatten in São Paulo waren in der Vergangenheit die Mobilisierungen von Rechtsaussen dreimal grösser gewesen als jene von links. Seit einigen Monaten habe sich das geändert. (Bild aus São Paulo). Bildquelle: AP Photo / Andre Penner.
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Bild 4 von 4. Viele Bewohnerinnen und Bewohner in Brasilien sind empört über die Gesetzesänderung, von der Bolsonaro profitieren könnte. (Bild aus São Paulo). Bildquelle: AP Photo / Andre Penner.
Der 70-jährige Ex-Präsident Bolsonaro wurde vor wenigen Tagen wegen eines Putschversuchs nach seiner Wahlniederlage 2022 zu mehr als 27 Jahren Haft verurteilt.
Verteidigung plant Berufung
Bolsonaro steht derzeit unter Hausarrest. Seine Verteidigung will gegen die Verurteilung Berufung einlegen.
Gleichzeitig versuchen Bolsonaros Unterstützer im Parlament, eine Amnestie per Schnellverfahren – also eine Aufhebung oder Milderung der Strafe – durchzusetzen, die Bolsonaro und seinen Verbündeten zugutekommen könnte.