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Zu späte Warnung? Unwetter in Deutschland: Gegen Landrat wird ermittelt

  • Die Staatsanwaltschaft in der deutschen Stadt Koblenz hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Landrat des von der Flutkatastrophe besonders betroffenen Landkreises Ahrweiler eingeleitet.
  • Gegen ein weiteres Mitglied des Krisenstabes soll ebenfalls ermittelt werden.
  • Es gehe um den Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen am Abend des Hochwassers vom 14. Juli, teilte die Behörde mit.

Die Zahl der Menschen, die bei der Hochwasserkatastrophe allein im Ahrtal ums Leben kamen, war zuletzt auf 141 gestiegen. Im benachbarten Land Nordrhein-Westfalen kamen bei den Unwettern mindestens 47 Menschen ums Leben. Kritik war laut geworden, Behörden hätten zu spät oder gar nicht vor den ungewöhnlich heftigen Unwettern gewarnt.

Extremer Starkregen hatte am 14. und 15. Juli an der Ahr im Norden von Rheinland-Pfalz eine Flutwelle ausgelöst und weite Teile des Tals unter Wasser gesetzt. Rund 42 000 Menschen sind von den Folgen des Hochwassers betroffen.

 

SRF 4 News, 06.08.2021, 12:00 Uhr ; 

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