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Jerusalem: Erneute Zusammenstösse am Tempelberg
Aus News-Clip vom 17.04.2022.
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Zusammenstösse in Israel Steine und Eisenstangen auf dem Tempelberg

  • Auf dem Tempelberg in Jerusalem ist es erneut zu Konfrontationen gekommen.
  • Vor geplanten Besuchen von Juden haben gemäss Polizei hunderte junger Muslime mit Steinen und Eisenstangen Hindernisse errichtet, um den Zugang zu blockieren.
  • Nach Medienberichten kam es daraufhin zu Auseinandersetzungen zwischen Polizeikräften und Palästinensern auf der Anlage, mehrere Muslime seien dabei verletzt worden.

Der Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam. Sie ist aber auch Juden heilig, weil dort früher zwei jüdische Tempel standen. Die Juden begehen gegenwärtig das Pessachfest. Einer der Bräuche ist dabei eine Wallfahrt nach Jerusalem. Der Tempelberg ist nur wenige Gehminuten von der Grabeskirche entfernt, wo Christen am Sonntagmorgen die Ostermesse zelebrierten.

Rettungskräfte evakuieren einen verletzten Mann auf dem Tempelberg.
Legende: Rettungskräfte evakuieren einen verletzten Mann auf dem Tempelberg (17.04.2022). Reuters

Palästinenser haben am Sonntagmorgen Busse auf dem Weg zur Jerusalemer Altstadt mit Steinen beworfen, nach Polizeiangaben sind mehrere Insassen verletzt worden. Zwei Tatverdächtige seien festgenommen worden.

Die im Gazastreifen herrschende islamistische Organisation Hamas hat darauf mitgeteilt: «Die Al-Aksa-Moschee ist eine rote Linie, und die (israelische) Besatzungsmacht trägt die Verantwortung für den Angriff auf Gläubige und dafür, dass es Siedlern erlaubt, die Anlage zu entweihen.»

Ostermesse in Jerusalem erstmals wieder mit Touristen

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Christen aus aller Welt feieran am Sonntag in Israel Ostern. Patriarch Pierbattista Pizzaballa, der höchste katholische Würdenträger im Heiligen Land, hat am Morgen in der Grabeskirche in Jerusalem die traditionelle Ostermesse zelebriert.

Erstmals seit drei Jahren konnten wieder Touristen und Pilger zu Ostern ins Heilige Land einreisen. Wegen der Corona-Pandemie hatte Israel seine Grenzen für Besucher lange geschlossen. Erst seit März ist die Einreise für ungeimpfte Touristen wieder erlaubt. Das israelische Tourismusministerium hatte sich für die Woche von Ostern, des jüdischen Pessachfests und des muslimischen Ramadan auf rund 30'000 Touristen eingestellt.

Pizzaballa hat in seiner Osterbotschaft «an all die Situationen von Tod, die uns umgeben» erinnert. Er sprach von «den schrecklichen Umständen, unter denen viele Menschen auf der Welt leben, sei es im Heiligen Land, in der Ukraine, im Jemen, in einigen Ländern Afrikas und Asiens». Er erinnerte auch an die tragischen Verluste durch die Corona-Pandemie.

Bereits am Freitag hatte es auf dem Tempelberg bei Zusammenstössen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften zahlreiche Verletzte gegeben. Die Auseinandersetzungen verschärften die Spannungen nach einer Terrorwelle in den vergangenen Wochen weiter.

Der Tempelberg steht unter muslimischer Verwaltung, während Israel für die Sicherheit zuständig ist. Laut einer Vereinbarung mit den muslimischen Behörden dürfen Juden die Anlage besuchen, dort aber nicht beten. Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

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Archiv: Zusammenstösse auf dem Tempelberg
Aus Tagesschau vom 15.04.2022.
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SRF 4 News, 17.04.2021, 09.30 Uhr;

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