- Nordkorea hat laut südkoreanischen Angaben erneut einen Waffentest durchgeführt.
- Am Mittwochmorgen seien zwei ballistische Raketen abgefeuert worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Südkoreas Generalstab.
- Bereits letzte Woche hatte Nordkorea mehrere Raketen abgefeuert.
Die Geschosse seien rund 250 Kilometer weit geflogen und ins Ostmeer gestürzt, sagte ein Vertreter des südkoreanischen Generalstabs. Sie hätten eine Höhe von 30 Kilometern erreicht. Zuvor hatte es geheissen, von der Ostküste Nordkoreas seien «mehrere unbekannte Projektile» abgefeuert worden.
Erst am vergangenen Donnerstag hatte das nordkoreanische Militär zwei Kurzstreckenraketen getestet. Das offizielle Pjöngjang bezeichnete den Raketentest als Reaktion auf Militärübungen Südkoreas.
Der Raketentest vom vergangenen Donnerstag war international scharf kritisiert worden. Die USA forderten Nordkorea auf, Provokationen zu unterlassen, betonten aber zugleich, sie wollten an den diplomatischen Bemühungen für eine Beilegung des Atomkonflikts mit Nordkorea festhalten.
UNO-Resolutionen verbieten Raketentests
Donald Trump sagte, der Raketentest sei keine Warnung an die USA gewesen, sondern Teil des Konflikts zwischen Nordkorea und Südkorea. Der US-Präsident und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un hatten Ende Juni bei einem Treffen in der entmilitarisierten Zone zwischen beiden koreanischen Staaten eine Wiederaufnahme der Verhandlungen über eine atomare Abrüstung Nordkoreas vereinbart.
UNO-Resolutionen verbieten Nordkorea Starts von ballistischen Raketen kurzer, mittlerer und langer Reichweite. Solche Raketen sind in aller Regel Boden-Boden-Raketen, die einen konventionellen, chemischen, biologischen oder atomaren Sprengkopf befördern können.