Bei der Auszählung der Stimmen beim zweiten Ständeratswahlgang im Kanton Freiburg kam es zu gravierenden Problemen. Zudem war das Ergebnis äusserst knapp – Johanna Gapany (FDP) wurde mit nur 138 Stimmen vor Beat Vonlanthen (CVP) gewählt. Darum kündigte die CVP Freiburg an, eine Nachzählung zu verlangen.
CVP krebst zurück
Nun hat die CVP entschieden, doch auf den juristischen Weg zu verzichten und keine Nachzählung zu erzwingen. «Um keinen weiteren Schaden zu verursachen, nehmen wir das Endergebnis der Ständeratswahl zur Kenntnis», schreibt die CVP Freiburg in einer Mitteilung. Nach langen Diskussionen habe die Partei in Zusammenarbeit mit Beat Vonlanthen entschieden, auf einen Rekurs zu verzichten.
Das Resultat entspricht möglicherweise nicht ganz der Realität.
Man vergesse aber nicht, dass das Resultat möglicherweise nicht ganz der Realität entspreche, teilte die CVP mit. Sie fordert darum von den kantonalen Behörden konkrete Massnahmen, damit sich ein solches Chaos nicht wiederholt. Die CVP kritisiert die Kommunikation der Staatskanzlei und bezeichnet die Zuverlässigkeit der Ergebnisse als katastrophal.
Gapany und Levrat gewählt
Bis Ende November kann theoretisch noch ein Rekurs eingelegt werden. Dies ist jedoch unwahrscheinlich. Somit ist Beat Vonlanthen nach vier Jahren im Ständerat abgewählt.