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Abschied vom «MVP der Väter» Tausende Fans und Prominente sagen «Good bye Kobe Bryant»

  • Knapp einen Monat nach dem Tod von Kobe Bryant haben Tausende Menschen bei einer bewegenden Gedenkveranstaltung Abschied von dem Basketball-Superstar und von dessen Tochter Gianna genommen.
  • Die Veranstaltung unter dem Motto «Eine Feier des Lebens für Kobe und Gianna Bryant» fand im Staples Center in Los Angeles statt, das 20'000 Menschen Platz bietet.
  • Kobe Bryant (41) und seine 13-jährige Tochter waren am 26. Januar gemeinsam mit sieben weiteren Menschen bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen.

Kobe Bryants Witwe Vanessa Bryant erinnerte bei der Gedenkveranstaltung in einer bewegenden Ansprache an ihre Tochter und an ihren Ehemann. «Ich vermisse sie so sehr», sagte sie über ihre Tochter. «Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen.» Vanessa Bryant fügte hinzu: «Ich werde ihr nicht sagen können, wie wunderschön sie an ihrem Hochzeitstag aussieht.»

«Kobe war der MVP unter den Vätern», erklärte Vanessa Bryant in ihrer Rede. Sie rang bei ihrem Auftritt immer wieder um Fassung und sagte, sie sei Kobes erste Liebe gewesen. «Wir hatten wirklich eine unglaubliche Liebesgeschichte.» Ihr Ehemann – mit dem sie vier Töchter hatte – sei charismatisch, liebevoll, romantisch und ein Gentleman gewesen. «Wir hatten gehofft, gemeinsam alt zu werden.»

Vanessa Bryant klagt

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Vanessa Bryant geht nach US-Medienberichten vom Montag gerichtlich gegen die Betreiberfirma des Hubschraubers vor. Der Pilot, der ebenfalls bei dem Absturz ums Leben kam, habe bei dem Flug im dichten Nebel fahrlässig gehandelt, laute einer der Vorwürfe. Der «Los Angeles Times» zufolge wird Schadenersatz in nicht genannter Höhe gefordert. Der Helikopter war am 26. Januar bei Nebel in ein gebirgiges Gelände nördlich von Los Angeles gestürzt und in Flammen aufgegangen. Die Untersuchung der Absturzursache dauert an.

Mit Blick auf ihren Ehemann und ihre verstorbene Tochter sagte sie: «Gott wusste, dass sie nicht ohne einander auf dieser Erde sein konnten. Er musste sie gemeinsam nach Hause in den Himmel bringen.» Weiter meinte sie: «Es ist ein Verlust, den ich immer noch nicht verstehe. Babe, pass auf Gigi auf! Ruht in Frieden und habt Spass im Himmel.» Umgeben war Vanessa Bryant bei ihrer Ansprache von 33'643 Rosen – eine für jeden Punkt, den Kobe Bryant in der NBA erzielt hatte.

Basketball-Ikone Michael Jordan sagte, Kobe Bryant sei für ihn «wie ein kleiner Bruder» gewesen. «Als Kobe gestorben ist, ist ein Teil von mir gestorben», sagte Jordan. «Ruhe in Frieden, kleiner Bruder.» Moderiert wurde die Gedenkveranstaltung von TV-Entertainer Jimmy Kimmel. Dem Moderator kamen selber die Tränen, als er an Bryant erinnerte. «Dies ist ein trauriger Tag, aber es ist auch eine Feier», sagte er. «Das einzige, was wir tun können, ist, dankbar zu sein für die Zeit, die wir mit ihnen hatten.»

Zum Auftakt der Veranstaltung war Beyoncé aufgetreten. Die Sängerin sagte: «Ich bin hier, weil ich Kobe liebe.» Beyoncé beendete ihre Darbietung nach zwei Liedern mit einer Kusshand Richtung Himmel. Dem Festakt wohnten unter anderem die Basketball-Legenden Magic Johnson, Shaquille O'Neal, Kareem Abdul-Jabbar und Bill Russell bei.

Auf den Spuren von Kobe

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Am Abend der Gedenkfeier sorgte Bradley Beal von den Washington Wizards im NBA-Spiel gegen die Milwaukee Bucks für einen ganz besonderen Moment. Der 26-Jährige erzielte am Montag am zweiten Tag in Folge mehr als 50 Punkte. Am Vortag hatte Beal 53 Punkte in Chicago erzielt, gegen die Bucks waren es nun 55 Punkte. Der letzte NBA-Profi dem das gelang war Bryant im Jahr 2007. «Oh Mann, das ist verrückt. Ich wusste nicht, dass das Kobe war», sagte Beal nach der Partie.

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