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Reaktionen auf Swift-Album «Album des Jahrhunderts» vs. «Wieso klingt jeder Song gleich?»

Mit ihrem zwölften Studioalbum reflektiert die Pop-Ikone Taylor Swift ihr Leben im Rampenlicht und gewährt intime Einblicke. So reagiert das Netz auf die neue Platte.

Taylor Swift hat ihr neues Album wieder mit Max Martin und Shellback produziert. Die Rückkehr zu ihren prägenden Produzenten einerseits und Swifts sichtlich gefestigtes Privatglück andererseits dürfte bei den Fans eine besondere Erwartung geweckt haben. Während einige «Swifties» in Jubelstürme ausbrechen, formiert sich auch deutliche Kritik.

Perfekt oder verfehlt? Fans uneinig

Auf Plattformen wie X überschlagen sich die begeisterten Fans: «10 von 10!» und «Das beste Album des Jahrhunderts!» schallt es durch die Timeline. Für sie ist Swift erneut auf dem absoluten Höhepunkt ihres künstlerischen Schaffens angelangt.

Die Veröffentlichung brachte Spotify gar zum Absturz, als Tausende von Fans sich auf die 12 Titel stürzten.

Abseits der Euphorie gibt es jedoch eine deutliche Welle der Enttäuschung, vor allem, was die Songtexte angeht: «Dieses Album klingt wie die Parodien, die sie online über Taylor-Songs machen», lautet ein Kommentar im Internetforum Reddit.

Taylor Swift
Legende: Das neue Album von Taylor Swift spaltet die Fans. Instagram/Taylor Swift

«Es tut mir leid, Leute, aber das sind wohl einige der schwächsten Texte, die sie je veröffentlicht hat», doppelt eine andere Person nach. Die Texte seien unreif, so der Tenor.

Nicht nur die Texte werden zerrissen, die Hörerinnen und Hörer kritisieren auch die Produktion: «Wieso klingt alles so seelenlos? Wo sind die Hooks? Wieso klingt jeder Song gleich?», fragt ein anderer Reddit-User.

Swifts Release polarisiert

Das neue Album spaltet nicht nur die Hörenden, sondern auch die Kritikerwelt. Die Bandbreite der Urteile reicht von euphorischem Lobgesang über enttäuschtes Achselzucken bis hin zu deutlicher Ernüchterung. Am besten schneidet die Platte beim renommierten Musikmagazin «Rolling Stone» ab. Die volle Punktzahl gab Swift den Anlass, das Review auf X zu teilen.

Beim «Guardian» sieht das Urteil vernichtender aus. Mit 2 von 5 Sternen resümiert die britische Tageszeitung: «Langweiliger Rummel um einen Star, der erschöpft wirkt.»

SRF-Musikredaktor Schimun Krausz findet, dass Taylor Swift mit dem Albumtitel, den zugehörigen Fotos und ihren für Zuckerwatten-Pop bekannten Produzenten eine Erwartungshaltung generiert hat, die sie mit «The Life of a Showgirl» schliesslich so gar nicht einhält.

Und während einige Fans jubeln, gewisse Kritiker seufzen, tanzt irgendwo auf der Welt eine Nonne in einem viralen Video zu den Beats – ein stilles Zeugnis dafür, wie Swifts Musik trotz gemischter Gefühle bewegt.

SRF 3, 3.10.2025, 8:10 Uhr ; 

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