Probleme? Die waren beim SCB in diesem Jahr fast inexistent. «Wir blieben von grösseren Krisen verschont.» Alex Chatelain denkt zum Beispiel an verletzte Spieler. «Wir hatten da sehr viel Glück», sagt der Sportchef.
Natürlich sei nicht ganz alles rund gelaufen: «Es gab einige schlechte Spiele. Zum Beispiel in der Champions Hockey League. Aber der Ehrgeiz in der Mannschaft war gross genug, um nach Niederlagen vorwärts zu denken.»
Dominante Berner
Das Resultat war eine Saison, in welcher der SCB die Liga dominierte: Erster Platz nach der Qualifikation, starker Auftritt in den Playoffs, am Schluss der Meistertitel.
Der Trainerwechsel im letzten Frühling habe viel dazu beigetragen, ist Chatelain überzeugt: «Jeder Spieler musste sich vor dem neuen Trainer beweisen. Dadurch waren alle hellwach.»
Trotz der Überlegenheit des SCB in der Liga: Langweilig ist es Chatelain nie geworden: «Wir wollten jeden Tag besser werden, das hat uns angetrieben im Team.»
Neue Saison, jüngeres Team
Auf die kommende Saison hin steht beim SCB ein Wandel an. Erfahrene Figuren wie Captain Martin Plüss oder Urgestein David Jobin verlassen den Verein. Das werde zu einer Verjüngung führen, ist Chatelain überzeugt: «Neue Köpfe werden eine Chance erhalten.»
Wer welche Position erhält, wer zur neuen Leitfigur wird, das hängt auch von den Entscheiden von Sportchef Alex Chatelain ab. Und der erhofft sich, trotz aller Professionalität beim SCB nicht alles durchplanen zu müssen, sondern auch mal eine Entscheidung aus dem Bauch heraus treffen zu können.